So funktioniert Apples Serviceprogramm für das Mac-Keyboard
Cupertino – Apple reagiert auf Kundenbeschwerden über Probleme mit den Tastaturen neuerer MacBook-Modelle. Geräte, die bestimmte Schäden aufweisen, können gegen Ersatz ausgetauscht werden. Was Kunden jetzt wissen müssen:
Welche Geräte betrifft das Austauschprogramm?
Laut
Apple handelt es sich um Macs mit dem sogenannten Butterfly-Keyboard. Diese besonders flachen Tasten stecken im seit 2015 gebauten MacBook mit 12 Zoll Bildschirmgröße und in den ab 2016 verkauften MacBooks Pro mit 13 und 15 Zoll Bildschirmgröße und 2 oder 4 Thunderbolt-3-Anschlüssen.
Welche Schäden werden abgedeckt?
Unerwartete Zeichenwiederholungen oder nicht angezeigte Zeichen, außerdem zu hohe Druckwiderstände einzelner Tasten und uneinheitliche Tastenreaktionen.
Was unternehme ich als Betroffener?
Apple rät Kunden, zunächst Kontakt zu einem autorisierten Händler oder einem Apple Store aufzunehmen und einen Termin zu machen. Je nach Umfang der Schäden werden den Angaben nach einzelne Tasten oder auch die gesamte Tastatur getauscht. Genaue Angaben zur Dauer möglicher Reparaturen gibt es nicht. Es kann auch vorkommen, dass Kunden ein Austauschgerät erhalten. Deswegen sollten vor dem Gang zum Techniker alle Daten gesichert werden. Das geht am einfachsten über Apples Programm Time Machine und eine USB-Festplatte.
Was muss ich noch wissen?
Grundsätzlich sind Reparatur oder Austausch für Eigentümer betroffener Geräte kostenlos. Apple weist aber darauf hin, dass möglicherweise für die Reparatur hinderliche andere Schäden zunächst repariert werden müssen. Dadurch können dann doch Kosten entstehen. Insgesamt will Apple alle betroffenen Modelle bis vier Jahre nach dem ersten Kauf im Einzelhandel reparieren.
Ich habe das Problem schon auf eigene Rechnung gelöst. Kriege ich eine Rückerstattung?
Möglicherweise. Wer für ein neues Keyboard oder eine Reparatur der betroffenen Gerätegenerationen gezahlt hat, kann versuchen, sein Geld wiederzubekommen. Dazu müssen Betroffene Kontakt mit dem Apple Techniksupport aufnehmen.
Fotocredits: Sebastian Gollnow
(dpa/tmn)