3D-Drucker – die neue Dimension des Druckens
3D Drucker sind eigentlich keine herkömmlichen Druckgeräte wie etwa ein Laserdrucker, auch wenn sie durchaus Lasertechnologie einsetzen. Vielmehr handelt es sich um Maschinen, die ein Werkstück per 3D-Druck nach einer CAD-Vorlage herstellen können. Die Technologie wurde für industrielle Anwendungen seit den späten 1990er Jahren immer weiterentwickelt, inzwischen sind die Drucker ebenso wie die eingesetzten Materialien so preiswert, dass sie auch für Privatanwender interessant werden.
Was kann der 3D-Druck?
Es ist schon phänomenal, was heute mit dem modernen 3D-Druckverfahren alles hergestellt werden kann: Ersatzteile (auch sehr praktische Dinge für den Haushalt wie kleine Schrauben oder Plastikabdeckungen), Schmuckstücke oder putzige Minispielzeuge. Spektakuläre Anwendungen wurden weltweit bekannt, als amerikanische Waffennarren sich mit einem 3D-Drucker Pistolen und Gewehre aus dem Plastik-Ausgangsmaterial herstellten, die nicht einmal eine Sicherheitskontrolle am Flughafen entdecken würde. Diese Waffen fallen allerdings – und Gott sei Dank – nach dem dritten bis vierten Schuss auseinander, sie sind vor allem für ihre Anwender gefährlich. Wer aber daheim mit dem Junior ein Flugmodell am Computer entwerfen und danach sofort und präzise herstellen möchte, kann sich für den Hausgebrauch durchaus einen 3D-Druckgerät anschaffen. Kosten Ende 2013: ab rund 800 Euro. Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auch auf der Seite druckerzeugnisse.net.
Wie funktioniert das 3D Druckverfahren?
Grundlage für den 3D-Druck sind die CAD-Technologie (computer-aided design), die ein dreidimensionales Computermodell eines Werkstückes erstellt, und im 3D-Druckgerät der schichtweise Aufbau des Werkstückes. Zum Einsatz kommen verschiedene flüssige Kunststoffe, womit die materialtechnischen Grenzen bereits feststehen: Die Teile halten nur eine begrenzte Belastung aus. Dennoch sind solche Einzelanfertigungen für vielerlei Anwendungen äußerst nützlich und werden daher in der Luftfahrt- und Automobilindustrie oder auch in der Medizin schon länger eingesetzt, auch Möbeldesigner nutzen sie neuerdings für futuristische Kreationen. Die Anwendungsbereiche sind Gegenstände und kleine Ersatzteile in geringen Stückzahlen oder als Einzelanfertigung, Prototypen und der Modellbau beispielsweise für Architekten.
3D-Druckgeräte für den Hausgebrauch
Gerade Bastler, Heimwerker und Modellbauer dürften von den neuen Möglichkeiten der Geräte begeistert sein, die es in brauchbarer Qualität um 2.000 Euro gibt. Die sehr preiswerten Geräte lassen am Ende zu viele Details vermissen, Gegenständen können dann auch Löcher aufweisen. Die Stiftung Warentest rät Ende 2013, vielleicht noch ein wenig mit der Anschaffung zu warten.