Lohnt der Umstieg auf Blu-Ray jetzt schon?
Im Vergleich zur herkömmlichen DVD zeigt sich, dass BD einen enormen Fortschritt darstellt: Die Datenübertragungsrate ist mit doppelt so hoch, und der Speicherplatz hat sich auf nun mehr als 20 Gigabyte erhöht (Wikipedia). Dies ermöglicht nicht nur eine höhere Auflösung von Filmmaterial. Mit Hilfe der Funktionen BD-Live und BD-Magic können zu einzelnen Filmen oder Filmszenen zusätzliche Daten gespeichert werden, mit deren Hilfe sich Bonusmaterial aus dem Internet herunterladen lässt. Dies geht aber natürlich nur, wenn das Abspielgerät diese Funktionalität unterstützt. Die Blu-Ray-Entwickler haben hierzu bestimmte technische Standards, so genannte Profile veröffentlicht, denen BD-Player genügen sollten. Die momentan aktuelle Profilversion ist 2.0 . Sie schreibt unter anderem eine Ethernet-Schnittstelle des Gerätes zur Nutzung des Internets vor. Aus verschiedenen Gründen gibt es allerdings momentan mit der Playstation 3.0 von Sony und dem Panasonic DMP-BD 50 nur zwei Player, die BD-Live unterstützen. Entsprechend gering ist die Zahl der Filme, die BD-Live-Unterstützung anbieten.
Was die Nutzung der Blu-Ray-Technologie im PC angeht, so besteht ihr Vorteil momentan hauptsächlich darin, dass große Datenmengen auf diese Weise Platz sparend extern gespeichert werden können. Analog zur veralteten DVD gibt es momentan einen Standard zur einmaligen Beschreibung des Datenträgers (BD-R) und einen zur mehrmaligen Beschreibung (BD-RE). Allerdings ist, wie die CHIP heraus stellt, der Preis pro gespeichertem Byte auf einem BD-Rohling mit 28 Cent vergleichsweise hoch. Das wird von externen und internen Festplatten locker unterboten. Zur einfachen Datenspeicherung ist Blu-Ray also momentan noch eine mäßig sinnvolle Investition. Anders sieht das natürlich aus, wenn man vom Rechner Filme in besonders guter Auflösung abspielen möchte.
Interview zur BD-Technologie auf der IFA 2008
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