Raspberry Pi OS – Betriebssysteme für Mini-PC
Der Mini-PC Raspberry Pi wurde von Computerexperten der Universität Oxford entwickelt, um Schülern und Hobby-Tüftlern eine günstige Gelegenheit zu bieten, sich mit dem Thema Programmierung auseinanderzusetzen. Neben der Hardware ist dafür natürlich ein Betriebssystem (Operating System oder OS) erforderlich. Bei der Wahl eines Raspberry Pi OS gibt es mehrere Möglichkeiten.
Die unterschiedlichen Arten eines Raspberry Pi OS
Das Starten eines Raspberry Pi OS ist äußerst einfach. Es erfolgt von einer SD-Speicherkarten, auf der die Daten des Betriebssystems gespeichert sind. Die wichtigsten Betriebssysteme sind:
- Raspian. Es basiert auf dem freien Betriebssystem Debian GNU/Linux. Da Debian als Grundlage für populäre Desktopsysteme wie Ubuntu dient, kann auf eine große Zahl freier Software zugegriffen werden (über 35.000 Programme). Finden Sie eine SD-Speicherkarte mit diesem Raspberry Pi OS unter www.reichelt.de.
- Pidora. Eine auf den Mini-Computer zugeschnittene Variante des Systems Fidora. Sie ist nicht so beliebt wie Raspian, da es zu Anfang Leistungsprobleme gab. Doch mittlerweile funktioniert Pidora gut als Rapsberry Pi OS und wird immer häufiger verwendet.
- Arch Linux. Das Betriebssystem für Fortgeschrittene. Es arbeitet ohne Schreibtisch-Oberfläche und startet daher in Sekundenschnelle – direkt in die Kommandozeile.
- RISC OS. Für Nostalgiker. Das Betriebssystem wurde in den 80er Jahren entwickelt, und die angepasste Version arbeitet gut mit dem Raspberry Pi. RISC OS hat aber eine Reihe von Besonderheiten und ist daher nicht für Einsteiger geeignet.
Media Center mit einem Raspberry Pi OS steuern
Sehr beliebt ist die Nutzung des Raspberry Pi als Media Center. Der Grafikchip schafft auch die Wiedergabe von HD-Videos. Dafür wurde das RaspPi XBMC entwickelt, das aus dem frei entwickelten Xbox Media Center (XBMC) hervorgegangen ist. Mit ihm arbeiten drei Raspberry Pi OS:
- OpenELEC
- Raspbmc
- XBian
NOOBS – mehrere Varianten des Rapsberry Pi OS im Paket
NOOBS ist kein eigenständiges Betriebssystem, sondern bietet auf einer Speicherkarte einen einfach zu bedienendenden Installationsmanager – mit mehreren Betriebssystemen. Zur Auswahl stehen Raspbian, Pidora, Arch Linux, OpenELEC, Raspbmc und RISC OS. Zwischen den verschiedenen Betriebssystemen lässt sich bei einem neuen Booten problemlos wechseln.
Foto: By Lucasbosch (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
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