Krise: Asus und Gigabyte sitzen auf Intel-Chips fest
Die weltweite Wirtschaftskrise hat auch Auswirkung auf die Computer-Branche. In der Bevölkerung wächst die Nachfrage nach Billigcomputern, mit der Folge, dass die marktführenden Mainboardhersteller auf ihren Chipsätzen festsetzen.
Asus und Gigabyte sollen einem Bericht aus Taiwan zufolge noch große Restbestände von Intel-Prozessoren haben. Einen Großteil macht die 4er-Serie aus, wobei diese dem Vorgängermodell der 3er-Serie kaum Neuerungen mit sich brachte.
Hauptverantwortlich für die unfreiwillige Ansammlung der Chipsätze ist die rückläufige Nachfrage nach PCs und das gestiegene Interesse an günstigen Rechner wie Netbooks. Der Wert der gelagerten Chipssätze beläuft sich bei Gigabyte auf rund 111 Millionen Euro, bei Asus sind es sogar 134 Millionen Euro.
Nun haben sich die beiden Mainboardhersteller direkt an Intel gewandt. Dabei hoffen sie, das Intel die für das zweite Quartal 2009 geplante Markteinführung der Prozessoren „Lynnfield“ und „Havendale“ verschiebt, bis die Restbestände verkauft worden sind.
Doch ob Intel, die auch ihrerseits mit Umsatzeinbußen zu kämpfen haben, auf die Einführung neuer Produkte verzichtet, darf berechtigterweise stark bezweifelt werden.