Asus bringt spezialisierte Gaming-Notebooks
Taipei – Asus setzt mit seiner Gaming-Marke Republic of Gamers (ROG) auf spezialisierte Hardware. Auf der Messe Computex in Taiwan zeigt das Unternehmen mit dem ROG Strix Scar II und dem Hero II zwei grundsätzlich ähnliche Notebooks – aber mit Ausrichtung auf verschiedene Spiele-Genres.
Während sich das Scar II in Karbonoptik und mit optisch abgesetzten WASD-Tasten an Shooter-Fans richtet, ist das Hero II mit gut sichtbaren QWER-Tasten auf die MOBA-Fans ausgerichtet.
Beide Notebooks kommen mit 15,6 Zoll großem Full-HD-Display (1920 zu 1080 Pixel), Nvidias Grafikchip GTX 1060 oder 1070, bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem komplexen Kühlsystem. Nutzer können zwischen maximaler Kühlung oder einem möglichst geringen Geräuschniveau wählen. Die Verkaufspreise beginnen bei rund 1550 Euro, Verkaufsstart für die 2,4 Kilo schweren Spielernotebooks ist das dritte Quartal 2018.
Für mobile Spieler kommt das ROG Phone. Hinter dem Namen steckt ein Android-Smartphone mit Qualcomm Snapdragon-845-Prozessor und einer Verdampfungskühlung. Zusätzlich gibt es einen Lüfteraufsatz für Frischluftzufuhr – so soll die Leistungsdrosselung als Schutz vor Überhitzung im Dauerbetrieb vermieden werden. Das sechs Zoll große Full-HD-Plus-Display (1080 zu 2160 Pixel) hat eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hertz und soll Inhalte ohne große Umschaltzeiten wiedergeben. Ansonsten teilt sich das ROG Phone viele Komponenten mit dem neuen Asus-Flaggschiff Zenfone 5.
Das Bedienkonzept ist ungewöhnlich. Asus setzt beim ROG Phone auch auf den Rahmen als Eingabegerät. An den Ecken befinden sich Air Trigger genannte Ultraschallsensoren, die wie Controllertasten genutzt werden können. Für zusätzliche Hardware sind USB-Anschlüsse verfügbar, außerdem soll es eine Reihe von Zubehörprodukten geben – etwa einen Controller, in den das Gerät eingespannt werden kann oder ein Desktop-Dock. Preise und Verfügbarkeit nannte Asus noch nicht.
Mit dem ROG Rapture GT-AX11000 zeigten die Taiwaner außerdem einen WLAN-Router, der das Verlegen von Kabeln auch bei lokalen Zockertreffen unnötig machen soll. Mit dem neuen WLAN-Standard 802.11ax sind – zumindest in der Theorie – rund 11 Gigabit pro Sekunde Datendurchsatz möglich. Computer mit WLANax sind allerdings noch sehr selten.
Fotocredits: Republic of Gamers,Republic of Gamers
(dpa/tmn)