Backup allein reicht nicht! So sichern Sie Ihre Daten

By on 29. April 2013

Ein gutes Backup erfordert Systematik, sonst sind entweder wichtige Daten nicht gesichert oder Sie verlieren viel Zeit mit der Suche in einem Haufen von Datenträgern und Dateinamen. Hilfreich ist die Trennung der Systemdaten von Ihren Texten, Bildern, Videos, Musikdateien etc.

Vorbeugen von Datenverlust – so geht’s

Zu diesem Zweck können Sie die eingebaute Festplatte Ihres PCs unterteilen. Diese Partitionierung nehmen Sie bei Apples Mac OS X mit dem Festplatten-Dienstprogramm aus dem Unterordner „Dienstprogramme“ Ihres Programmordners vor. Für Windows finden Sie entsprechende Programme im Internet oder oft als Beilage in Computerzeitschriften. Wenn Ihre persönlichen Daten auf einer eigenen Partition liegen, können Sie diese bei Bedarf einfach auf einen externen Datenträger kopieren, oder Ihr System neu installieren, ohne diese zu überschreiben. Vorsichtig sollten Sie bei vermeintlich günstigen Lösungen für die Datensicherung sein. Auch online, in der Cloud gespeicherte Daten liegen letztendlich auf Festplatten die ausfallen können. Die Backups der Anbieter umfassen im Allgemeinen nur die zur Funktion notwendigen Systemdateien und nicht die Kundendaten. Ein RAID-System ist ebenfalls kein Ersatz für ein Backup. Bei Ausfall einer Platte müssen Sie diese umgehend ersetzen und dürfen dabei keinen Fehler machen, sonst droht auch hier ein Datenverlust. Eine Backup-Software und zwei einzelne externe Festplatten bieten Ihnen mehr Sicherheit als zwei Festplatten in einem RAID-Verbund.

Backup ja – aber wie?

Auch im privaten Bereich ist der Einsatz einer speziellen Backup-Software zu empfehlen. Für Windows gibt es verschiedene, auch frei verfügbare Programme. Bei Mac OS X ist die TimeMachine bereits im System enthalten. Sie ermöglicht eine automatische, zeitgesteuerte Sicherung und inkrementelle Backups. Um Daten sichern zu können benötigt ein solches Backup-System allerdings auch Speicherplatz, den Sie am besten mit einer externen Festplatte zur Verfügung stellen. Diese können Sie bei Bedarf an unterschiedliche Computer anschließen und haben so schneller Zugang zu Ihren Daten, wenn beispielsweise Ihr PC streikt. Wechseldatenträger wie CDs und DVDs sind weniger geeignet, da eine Backupsoftware regelmäßig kleinere Datenmengen schreibt. Auch bei Flash-Speicherlösungen wie USB-Sticks, SD-Karten und SSD-Festplatten sollten Sie vorsichtig sein. Diese arbeiten mit elektrischen Ladungen, die leichter verloren gehen als die Magnetisierung einer echten Festplatte. Moderne Festplatten verfügen über eine eingebaute Funktionsüberwachung. Unterschiedliche Messpunkte beim Monitoring werden beispielsweise verwendet, um die Temperatur der Festplatte zu kontrollieren. Die Daten dieses sogenannten SMART-Systems können Sie mit entsprechender Software auslesen, um den Zustand ihrer Platte zu überprüfen.

Daten sichern und wiederfinden

Ein Backup ist durch nichts zu ersetzen. Das Kopieren der Dateien allein reicht allerdings nicht. Die gesicherten Daten müssen sich im Ernstfall auch wiederfinden und zurückspielen lassen. Eine gute Backup-Software und externe Festplatten sind hier eine wertvolle Hilfe.