Coldgame strebt außergerichtliche Einigung an
Im Streit Coldgame vs. Turtle Entertainment zeigte man sich auf Seiten des Clans nun doch gesprächsbereit.
Nachdem die Cheater-Vorwürfe gegen den Counter-Strike-Spieler XektoR für den Clan Coldgame den Rausschmiss aus der ESL bedeuteten, dieser sich aber keiner Schuld bewusst war, zog man am 10.01.2008 vor Gericht in Köln. Die Verhandlung wurde auf den 22.01.2008 vertagt, weil Turtle Entertainment ein 300-seitiges Manuskript mit angeblichen Gegenbeweisen vorlegte.
Vielleicht war es gerade diese bewusste Demonstration von Turtle Entertainment, mit allem, was die hauseigenen Anwälte bieten konnten, gegen den Clan anzugehen, die Selbigen zu diesen Schritten veranlasste.
Coldgame will die Klage fallen zu lassen, wenn man sich mit dem ESB (eSport-Bund) zusammensetzen und den Fall durch ein unabhängiges Gremium (G7) untersuchen lassen könne.
Der ESB, selbst derzeit in einem strukturellen Wandel begriffen, stimmte der Gründung eines derartigen unabhängigen Gremiums zu. In diesem Schiedsgericht säßen wechselnd verschiedene Spieler, Experten sowie Vertreter von Turtle Entertainment, der ESL und dem ESB.
Lediglich die (von Turtle Entertainment ausgerichtete) ESL hat sich zu den Vorschlägen bisher nicht geäußert.
Turtle Entertainment selbst hat bereits reges Interesse an einem derartigen Vorhaben bekundet, ob der Fall „XektoR“ noch auf diese Art und Weise geklärt werden kann, ist jedoch ungewiss, zumal das gerichtliche Verfahren bereits eingeleitet wurde.
Da sich die ESL bisher nicht zu den Verhandlungsangeboten geäußert hat, wird allgemein auf die Gerichtsverhandlung am 22.01.2008 gewartet.
Es wurde bereits von beiden Seiten angekündigt, dass man, wenn man diese Verhandlung verlieren würde, eine Hauptverhandlung einleiten würde.
Spieler, Fans, der Clan und die Verantwortlichen warten gespannt auf diese Verhandlung.
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