Daten und gelöschte Bilder wieder herstellen: So gibt der PC sie wieder her
Homeoffice, Skype, Digital Schooling: In Zeiten des Lockdowns als Folge der Corona-Pandemie sind die Daten auf dem heimischen Rechner wichtiger als je zuvor. Was aber, wenn der User sich verklickt hat und sie plötzlich weg sind? Hier gibt es ein paar Tipps für den Fall der Fälle.
Grundsätzliche Vorsichtsmaßnahmen
Ein PC sollte immer gegen Erschütterungen geschützt werden, damit seine Festplatte im laufenden Betrieb nicht beschädigt wird – denn das kann Datenverlust zur Folge haben. Ebenso wichtig ist es, externe Speichermedien immer an einem kühlen, trockenen Ort aufzubewahren und sie nie für längere Zeit der Einstrahlung von Sonnenlicht auszusetzen.
Um wichtige Daten für den Job oder das Studium zu sichern, ist ein in regelmäßigen Abständen durchgeführter Backup ein absolutes Muss. Idealerweise wird dazu eine externe Festplatte verwendet, die mindestens so viel Speicherplatz enthält wie die Festplatte des eigenen PCs oder Notebooks.
Alternativ können wertvolle Daten auf einer CD-ROM oder einer DVD gespeichert werden. Dabei ist es wichtig, diese Speichmedien sorgfältig zu beschriften, damit die kopierten Excel-Dateien, Bilder, Word-Dateien oder Filme auch später noch eindeutig identifizierbar sind.
Besonders praktisch und platzsparend sind USB-Sticks: Sie haben mittlerweile genügend Speicherkapazität fürs Archivieren großer Datenmengen und sind in den letzten Jahren immer erschwinglicher geworden. Außerdem passen sie in jede Hostentasche.
Rettungs-Software gegen Datenverlust
Ist nach einem PC-Crash oder einer versehentlichen Löschung von Daten kein Backup erstellt worden oder liegt dieser schon zu lange zurück, kann auf Datenrettungs-Software diverser Anbieter zurückgegriffen werden.
Unternehmen wie zum Beispiel EaseUS bieten diese externen Softwarelösungen an, die wichtige Textdokumente und gelöschte Bilder wieder herstellen können. Das EaseUS Data Recovery Wizard genannte Programm dieses Anbieters gibt es in einer Free- oder Pro(Bezahl)-Version. Die kostenlose Version stellt in drei Schritten Daten bis zu 500 MB wieder her. Außerdem ist der Recovery Wizard in der Lage, sogar verlorengegangene oder beschädigte Partitionen auf dem PC wieder herzustellen – selbst wenn der Rechner sie nicht mehr erkennt.
Praktische Tipps zur Datensicherheit
Es ist grundsätzlich sinnvoll, das Betriebssystem und die Programmsoftware auf einer anderen Festplatte zu lagern als die eigenen Dateien. Diese können dann leichter in regelmäßigen Abständen auf einem externen Speichermedium gesichert werden.
Außerdem sollte der Papierkorb des Betriebssystems nicht automatisch auf „Leeren“ eingestellt sein. Vor dem manuellen Leeren lohnt es sich, sich die zu löschenden Daten im Korb noch einmal genau anzuschauen. So ist sichergestellt, dass wertvolle Dateien und gelöschte Bilder nicht erst wieder hergestellt werden müssen.
Ein weiterer Tipp betrifft ältere Daten, die extern gesichert wurden. Ab und an sollten User prüfen, ob die Dateien sich mit der aktuellen Software noch öffnen lassen. Denn der rasante Fortschritt bei den Programmversionen kann zur Folge haben, dass das irgendwann nicht mehr funktioniert.
Bild: Pixabay, 2577405, tvjoern
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