Datenschutz bei Facebook: Stiftung Warentest Urteil mangelhaft
Der Datenschutz bei Facebook wird einmal mehr diskutiert und in Frage gestellt. Neuester Stein des Anstoßes ist ein Urteil der Stiftung Warentest.
Der Datenschutz bei Facebook führt schon seit längerem immer wieder zu Anprangerungen von Datenschutzbeauftragten, Entscheidungsforderungen von Politikern und Politikerinnen, wie der Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU), und zu Verunsicherung bei Usern. Wer private Daten in soziale Netzwerke gibt, muss auch immer damit rechnen, dass sie öffentlicher werden, als es unter Umständen lieb sein könnte.
Datenschutz bei Facebook wieder in der Kritik
Im März 2010 wurden von der Stiftung Warentest die bekanntesten der Social Networks getestet und beurteilt. Gerade für den derzeit beliebtesten Anbieter Facebook ist das Urteil in Sachen Datenschutz geradezu vernichtend.
Die Gesamtbewertung stellt „erhebliche Mängel“ für die Anbieter der social community fest, die sich aus einer gerade ausreichenden Transparenz der Organisation, mangelhaftem Umgang mit den Daten der Nutzer, mangelhafter Datensicherheit, sehr deutlichen Mängeln in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und jeweils befriedigenden Ergebnissen für Nutzerrechte und den Jugendschutz errechnet.
Von den Mängeln sind nicht nur die privaten Daten, wie Adresse, Namen und mögliche Telefonnummern betroffen, auch die Informationen, die man auf Pinnwände von Freunden hinterlässt, können durch Facebook an Dritte weitergereicht werden. Der User gibt derweil die Rechte an den eigenen, eingestellten Texten und Bildern an das soziale Netzwerk ab.
Die Stiftung Warentest urteilt mangelhaft über das Social Network
Während Facebook schon seit längerem nicht unbedingt dafür bekannt ist, besonders sichere Datenbanken zu unterhalten, die auf einfachste Weise gehackt werden können (und teilweise muss man dies nicht einmal, denn oftmals sind die Informationen in den Profilen auf einen Blick zu sehen), ist das Vorhaben des Social Networks, geziehlt die Userdaten an Dritte weiterzugeben, nun der neueste Grund zur Kritik am Datenschutz bei Facebook.