Den PC aufrüsten – so gehts

By on 20. Dezember 2012

Wenn kein Platz mehr für Spiele und Videos auf der Festplatte frei ist, Programme nur noch langsam starten und Spiele ruckeln, ist er PC nicht mehr aktuell. Nun wäre es an der Zeit sich einen neuen anzuschaffen. Doch nicht immer muss ein neuer Computer her, denn oft reicht es auch aus diverse Bauteile zu erneuern, um eine deutliche Leistungssteigerung zu erzielen. Warum also nicht den PC einfach selbst aufrüsten? Mit ein wenig Geschick ist dies ganz einfach – dazu benötigen Sie nur einen Schraubendreher und ein wenig Geduld.

Wichtig: Die Vorbereitung

Bevor Sie jedoch in den nächsten Elektronikmarkt gehen und sich die nötigen PC Komponenten besorgen, sollten sie sich zunächst gründlich über ihr PC Upgrade vorbereiten. Suchen Sie dafür Benutzerhandbücher von Ihrem Computer heraus, um sich über die verbauten Komponenten zu informieren. Falls Sie keine Unterlagen mehr dazu haben sollten, gibt es auch spezielle Diagnose-Tools als Software, um diese aufzulisten. Mit diesen Informationen können Sie die notwendigen Benutzerhandbücher aus dem Internet herunterladen. Anhand der Unterlagen sollten Sie folgende Daten herausfinden, um die jeweiligen Spezifikationen an die neue Hardware erfüllen zu können:

– Stärke des Netzteils
– Prozessor (CPU) und dazugehörigen Sockel für diesen
– Steckplätze auf dem Mainboard
Grafikkarte
– Arbeitsspeicher (RAM)
– Verbindungstechnik von Laufwerken (SATA oder IDE)

Welche Komponenten Sie aufrüsten wollen, hängt vor allem von Ihren Bedürfnissen ab. Eine Entscheidung fällt leicht, wenn Sie einen DVD-Brenner, ein Blueray-Laufwerk und eine größere Festplatte benötigen. Wenn Spiele nicht mehr flüssig auf hohen Detaileinstellungen laufen, ist meistens eine leistungsfähigere Grafikkarte ausreichend. Sollte zu wenig Arbeitsspeicher verbaut sein, kann dieser auch in wenigen Minuten aufgerüstet werden. Welche Hardware mindestens benötigt wird, kann dabei aus den Systemanforderungen der jeweiligen Software entnommen werden. Tipp:
– Informieren Sie sich vor dem Kauf am besten über das Preis/Leistungsverhältnis der zukünftigenn Komponenten, Benchmark-Tests können hier nützlich sein.
– Maße und Steckplatz der Grafikkarte beachten, damit diese ins Gehäuse passt.
– Stromaufnahme der Komponenten ermitteln, damit das Netzteil die Leistung erbringen kann
– informieren wie viel Arbeitsspeicher das Betriebssystem verwalten kann

Den PC aufrüsten

Das Aufrüsten von Laufwerken, Arbeitsspeicher und Grafikkarten dauert nur wenige Minuten und ist kinderleicht. Nachdem der PC vom Stromnetz getrennt und das Gehäuse geöffnet wurde kann es schon losgehen. Festplatten und optische Laufwerke werden einfach mit den dazugehörigen Schrauben mit dem Gehäuse verschraubt und mit einem Strom- und Datenkabel verbunden. Vor dem Einbau einer neuen Grafikkarte wird als erstes das alte Modell ausgebaut. Dazu sollten alle Schrauben vom Gehäuse sowie das Stromkabel entfernt und die Karte aus der Arretierung, mit Hilfe eines Hebels, gelöst werden. Achten Sie beim Einbau der neuen Karte darauf, dass die Grafikkarte richtig herum in den Steckplatz eingesetzt wird und arretiert. Danach wird diese nur noch mit dem Stromkabel und den Schrauben für das Gehäuse verbunden. Beim Arbeitsspeicher werden die jeweiligen Module einfach an den Speicherbänken mit Hilfe zweier Hebel aus der Arretierung gelöst und durch neue Module ersetzt, bzw. nachgerüstet. Bei einem Prozessortausch, wird zunächst der Kühler entfernt und die CPU wiederum mittels eines Hebels aus dem Sockel gelöst. Mit Hilfe eines Pfeils wird die neue CPU richtig herum eingesetzt, der Hebel geschlossen und mit Hilfe einer Karte eine dünne Schicht Wärmeleitpaste aufgetragen, auf diese anschließend der Kühlkörper aufgesetzt und mit dem Stromkabel verbunden wird.

Für das Aufrüsten muss man kein Profi sein

Das Aufrüsten eines Computers ist keine hoch komplizierte Aufgabe und kann in Eigenregie erfolgen. Es sollte lediglich auf einen verantwortungsvollen Umgang mit den PC Komponenten geachtet werden, da diese empfindlich sind. Fassen Sie diese daher am besten seitlich an, damit Sie keine empfindlichen Baueile berühren. Das selbständige Aufrüsten eines Computers spart bares Geld und bietet dem PC einen Performanceschub.