Einfacher arbeiten mit Apple-Rechnern
Berlin – Im alltäglichen Umgang mit dem Rechner entwickelt jeder Nutzer seine eigenen Routinen. Aber ob diese auch bequem und schnell sind, sei dahingestellt. Diese sieben Tipps und Mittelchen kann jeder MacOS-Nutzer im Alltag gut gebrauchen:
Shortcuts: Bei Shortcuts handelt es sich um Tastenkombinationen, die das Aufrufen häufig genutzter Funktionen beschleunigen sollen. Zu den wichtigsten Shortcuts gehört «cmd + Leertaste», mit dem man die Spotlight-Suche aufruft. Diese findet nicht nur Datei- und Ordner-Namen, sondern durchsucht auch den Inhalt von Dateien. «Dies bedeutet, man kann einzelne Wörter in das Spotlight-Suchfeld eingeben und alle Dokumente – egal ob E-Mails, Word-Dateien, PDFs – des Rechners werden automatisch als Treffer gefiltert», erklärt der Berliner Mac-Experte Marcel Dietzmann. Wer dagegen einen Screenshot machen möchte, kann die Tastenkombi «cmd + Shift + 3» nutzen.
Spaces: Auf Macs ist es möglich, Spaces genannte Arbeitsbereiche zu erstellen. «Damit besteht die Möglichkeit, Fenster vieler geöffneter Programme und Ordner auf verschiedene Spaces zu verteilen», erklärt Alexander Zschweigert von «MacEinsteiger.de». «So arbeitet man noch organisierter.» Einen einzelnen Arbeitsbereich erstellt man, in dem man den Mauszeiger bei einem offenen Programmfenster nach oben aus dem Bildschirmbereich herauszieht. Dann erscheint eine Übersicht verfügbarer Schreibtische, denen sich dieses Fenster zuordnen lässt, so Zschweigert. «Zwischen mehreren Schreibtischen wechselt man dann mit der Tastenkombination «Control + Pfeiltaste links oder rechts».
Quickview: Wer etwa nach einem bestimmten Absatz in einer Datei sucht, braucht diese nicht komplett zu öffnen. Mit Hilfe der Leertaste kann der Nutzer die Schnellvorschau des jeweiligen Dokuments öffnen. Das bedeutet, dass die Datei nicht vollständig geöffnet wird, sondern nur eine Vorschau-Ansicht. Ein erneutes Drücken der Leertaste schließt die Vorschau wieder. «Das i-Tüpfelchen dabei ist, dass man Quickview modular ergänzen kann», erklärt Marcel Dietzmannn. «Mit Hilfe entsprechender Erweiterungen kann man auch eine Schnellvorschau für Dokumente erhalten, die nicht von macOS unterstützt werden.»
Verschlüsselung: In MacOS ist ein Programm namens File Vault integriert, mit dem sich alle Daten bei Bedarf verschlüsseln lassen – bas bietet Schutz vor unbefugten Zugriffen, etwa, wenn der Rechner gestohlen wird. Das bedeutet aber auch: Ohne einen Wiederherstellungsschlüssel beziehungsweise das Anmeldekennwort des Administrator- oder Benutzer-Accounts hat man keinen Zugriff mehr auf die eigenen Daten. «Hat man sensible Daten zu schützen, ist der Einsatz von File Vault aus meiner Sicht in jedem Fall zu empfehlen», sagt Dietzmann.
Desktophintergründe: Ein Bild aus dem letzten Urlaub oder ein Foto der Familie als Hintergrund für den Desktop? Das lässt sich in MacOS leicht bewerkstelligen. «Klickt man mit der rechten Maustaste auf das gewünschte Foto, öffnet sich ein Kontextmenü, in dem unter dem Punkt «Dienste» die Option «Als Schreibtischhintergrund festlegen» zur Auswahl steht», erklärt Alexander Zschweigert.
Ruhezustand: Wenn man nicht gerade in den Urlaub fährt, kann man den Rechner öfter auch einfach mal anlassen – vorausgesetzt, der Ruhezustand ist aktiviert. Dazu stellt der Nutzer einfach eine Zeit ein, nach der sich der Mac bei Inaktivität des Nutzers automatisch in den Ruhezustand versetzt. «In diesem Zustand verbraucht ein Mac relativ wenig Energie, dafür ist er am nächsten Tag sofort einsatzbereit», sagt Peter Müller vom «Macwelt-Fachmagazin». Sonst gelte: «Auf älteren Macs mit Festplatte kann der Systemstart unangenehm lang dauern.»
Datenträgerlöschung: Wer seinen Mac verschenken, verkaufen oder verschrotten möchte, sollte seine Daten tilgen. Dabei hilft die Datenträgerlöschung. Zu der gelangt man, wenn man mit der Tastenkombi «cmd + Shift + U» das Festplattendienstprogramm öffnet und dann den zu löschenden Speicher auswählt. «Nun kann man einstellen, wie oft der Speicher mit zufälligen Nullen und Einsen überschrieben wird, je öfter das passiert, umso länger dauert es, wird aber von Mal zu Mal sicherer», erklärt Müller.
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(dpa/tmn)