Google Fast Flip – Online-Nachrichten zum schnellen Durchblättern
Der grosse Vorteil von Googles „Fast Flip“ (=schnelles Blättern), der neuesten Entwicklung aus den Google Labs und seit gestern als Dienst online, ist die Geschwindigkeit, mit der man Online-Nachrichten lesen kann.
Statt wie bislang auch bei Google News ganze Websites mit diversen Multimedia-Inhalten laden zu müssen, kann man bei den auf „Fast Flip“ angezeigten Screenshots von (Online-)Zeitungsartikeln direkt auf den jeweiligen Text zugreifen und so Zeit sparen – fast so als wenn man eine echte Zeitung durchblätterte. Vor allem wenn man mit dem Subnotebook, das ja meist nicht irrsinnig viel RAM aufweist, unterwegs ist, kann so tatsächlich Zeit gespart werden, wenn man sich informieren will.
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Dabei kann man sich seine „Fast Flip“-Seite nach dem Baukastenprinzip, und auf die persönlichen Vorlieben und Interessen zugeschnitten, selbst zusammenstellen. Leider bietet Google „Fast Flip“ bislang nur mit US-amerikanischen Publishern an, unter den rund 50 Magazinen und Zeitungen sind aber auch so illustre Herausgeber wie „The Washington Post“, „The New York Times“ oder „Newsweek“. Immerhin ist es egal, mit welchem Browser man surft, ob mit Firefox, Opera oder dem Explorer.
Erlösbeteiligung der Nachrichten-Herausgeber
Als Besonderheit darf die von Google angekündigte Erlösbeteiligung der Publisher an den Einnahmen der (Google-)Anzeigen gelten. Rund zwei Drittel sollen direkt an die Verlage gehen. Googles „Fast Flip“ stösst aber bereits auch in anderen Ländern auf Interesse, und so ist es wohl nur eine Frage der Zeit, bis der neue Online-Nachrichten-Dienst auch anderswo angeboten wird.
Google Fast Flip bald auch schon mit deutschen Medien?
Ob „Fast Flip“ auch in Deutschland mit deutschen Nachrichten schon bald nach Herzenslust ausprobiert werden kann, wird wohl unter anderem davon abhängen, wie die deutschen Verlage den neuen Dienst einschätzen. Einen ersten Eindruck von dem neuen Service kann sich hier machen, auch wer nicht so gut Englisch kann.
Begrüsst wurde immerhin die Neuerung Googles, die Herausgeber vor einer „Kooperation“ um Erlaubnis zu fragen, statt sie wie bei der Einführung von Google News 2002 vor vollendete Tatsachen zu stellen. Doch zunächst wird sich in den USA zeigen, ob der neue Coup von Google überhaupt auf grosses Interesse stossen wird, von den Nutzer angenommen wird und auch bei den Publishern auf Zufriedenheit stösst.