HP Touchpad: Tablet-PC mit webOS tritt Kampf gegen iPad 2 an
Das HP Touchpad ist ein neuer Tablet-PC, der im Juni auf den Markt kommen und dem iPad 2 Konkurrenz machen soll. Auch ist er der erste Tablet, der mit dem Betriebssystem webOS, bekannt von Palm Smartphones, arbeitet.
Das HP Touchpad verspricht allein aufgrund seiner technischen Daten ein leistungsstarker Konkurrent des iPad 2 auf dem deutschen Markt zu werden. Mit seinem 1,2 Ghz Qualcomm-Snapdragon-Prozessor und max. 32 GB Speicher kann er faktisch zunächst mit dem iPad mithalten. Auch die Bildqualität lässt kaum zu wünschen übrig: auf einem 9,7 Zoll Display bringt er 1024×768 Pixel unter. Doch gibt es bereits genügend Apps, die das verwendete Betriebssystem unterstützen? Oder wird das Touchpad ein Nischen-Dasein fristen?
HP Touchpad mit webOS
Das von HP auf den Palm-Geräten eingeführte Betriebssystem webOS soll vom Smartphone nun erstmals auf den großen Bruder: das Tablet überspringen. Wird der Absprung gelingen und kann sich das HP Touchpad einen festen Platz auf dem Markt ergattern? Bisher gibt es in Deutschland laut Hewlett Packard etwa 7.000 Apps für webOS, eine verschwindend geringe Zahl im Vergleich zu den über 200.000 Apps, die im AppStore verfügbar sind. Wird sich diese Zahl nicht vor Einführung des Touchpad noch deutlich steigern, stehen die Chancen wohl eher schlecht für das Gerät von Hewlett Packard.
Vorteile des HP Touchpad
Laut einem Test von Computerbild hat das Touchpad jedoch einen entscheidenden Vorteil gegenüber dem iPad 2: die Bedienoberfläche von webOS ist übersichtlicher gestaltet. Über nur einen Startbildschirm wird auf nur wenige Standard-Apps und Unterordner zugegriffen. Sicher ist Benutzerfreundlichkeit aber wie bei anderen Geräten auch User und Geschmacks abhängig.
Preisvergleich: iPad 2 vs. HP Touchpad
Die Preise des iPad 2 werden vermutlich zwischen 499 Euro in der einfachsten Ausstattung und 799 Euro in der besten Ausstattung mit W-LAN liegen. Auch das HP Touchpad wird sich etwa im gleichen Preisrahmen bewegen. Es soll zwischen 499 Euro und 699 Euro, je nach Ausstattung kosten. Entscheidend wird also die Leistungsfähigkeit und das Handling der Geräte beim Schlagabtausch sein.
Verkaufsstart des iPad 2
In den USA waren bereits am ersten Wochenende nach Verkaufsstart die Lager von Apple vollkommen leer gefegt. Schätzungen berichten von 400.000 bis 600.000 verkauften Exemplaren innerhalb weniger Tage. Wenn der Verkaufsstart in Deutschland am 25. März ähnlich erfolgreich anläuft, dann wird HP wohl ganz schön deppert drein schauen. Wenn der kalifornische Konkurrent im Juli nachzieht, haben sich die meisten, die mit der Anschaffung eines Tablet-PC liebäugeln vermutlich bereits für das iPad entschieden. Aber auch das bleibt natürlich abzuwarten.
Werbung