Ihr Kinderlein, kommet
Das Business-Netzwerk LinkedIn geht auf Kinderfang und setzt das Eintrittsalter herab. Bald sollen sich schon 13-Jährige beim Xing-Konkurrenten vernetzen und ihre Karriere planen. Find ich gut.
Der Startschuss fällt am 12. September. Ab dann muss nicht mehr mindestens 18 sein, wer sich bei LinkedIn anmelden möchte. In den meisten Ländern wird es bereits ab 13 Jahren möglich sein, in Deutschland, den USA und einigen weiteren Staaten ab 14 Jahren. Kinder sollen also schon im frühen Teenager-Stadium ihren beruflichen Werdegang vorantreiben und an ihrer Karriere feilen.
13-Jährige sind keine Kinder, sondern Prä-Studenten
Ich versuche gerade mich zu erinnern, was mir so mit 13 oder 14 im Kopf herumspukte. An das Meiste kann oder will ich mich nicht mehr erinnern, aber eines weiß ich ganz sicher: Über Arbeit, Beruf und Karriere habe ich ganz sicher nicht nachgedacht. Hättest du aber mal machen sollen, mögen jetzt manche sagen – und so ganz Unrecht haben die nicht.
Denn schließlich handelt es sich bei den ab-13- und 14-Jährigen ja gar nicht mehr um Kinder. Sondern um, die LinkedIn-PR-Abteilung bringt es wunderbar auf den Punkt, um „pre-universitiy students“. Und als Student muss man sich ja wohl mal ein paar Gedanken um die berufliche Zukunft machen.
Schon in der Kita an die Karriere denken
Aber ist eigentlich nicht viel zu spät, erst mit 13 oder 14 mit der Karriereplanung anzufangen? Die sollte doch besser in der Grundschule beginnen, oder noch besser, im Kindergarten und in der Kita. Da muss LinkedIn nachbessern und auch die pre-school-students ins Boot holen. Karriere-Netzwerken darf nicht erst im Teenie-Alter beginnen!
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