Internetsticks – für wen sind sie geeignet?

By on 23. Mai 2013

Wird das Internet nur zu Hause genutzt, fällt die Wahl des richtigen Zugangs leicht: Eine feste Leitung in Form eines DSL-Anschlusses ist vergleichsweise günstig und schnell. Aber auch die Angebote von sogenannten Surfsticks klingen für viele verlockend. Doch für wen ist so ein Internetstick eine Empfehlung wert?

Mit Surfstick überall online gehen

Der größte Vorteil eines solchen Sticks ist die mobile Nutzbarkeit: Fast überall in Deutschland kann eine Verbindung aufgebaut werden, denn das UMTS-Netz ist mittlerweile flächendeckend ausgebaut. Bei guter Netzqualität braucht sich sogar die Verbindungsgeschwindigkeit nicht hinter der DSL-Leitung zu verstecken: mit bis zu 7,2 Mbit/s surft es sich recht zügig. Einige Dinge sollten dabei aber nicht unberücksichtigt bleiben: Die volle Bandbreite liegt nur selten an, in einigen Gebieten fällt die Geschwindigkeit sogar deutlich geringer aus. Dasselbe gilt unter Umständen auch für bestimmte Uhrzeiten in gut abgedeckten Gebieten. Denn je mehr Nutzer sich parallel in dieselbe Funkzelle einwählen, desto langsamer wird die Verbindungsgeschwindigkeit für jeden einzelnen.

Geschwindigkeitsdrosselung: Videoportale besser meiden

Zur Zielgruppe von Internetsticks gehören besonders Reisende, die auch unterwegs arbeiten und surfen möchten. Auf Unterhaltung durch Videostreaming sollte dagegen verzichtet werden, denn sämtliche Tarife besitzen ein maximales Datenvolumen. Ist dieses überschritten, wird die Geschwindigkeit stark gedrosselt – auf 64 kbit/s. Je nach Tarif erfolgt diese Drosselung meist zwischen 1 und 10 GB im Monat. Für Jugendliche könnte ein Prepaid-Stick interessant sein. Ähnlich eines Smartphones mit Prepaid-Tarif besteht der Vorteil darin, dass kein Vertrag abgeschlossen werden muss und nur das Guthaben genutzt werden kann, das bereits im Vorfeld auf den Stick aufgeladen wurde. Häufig werden dann schon für wenig Geld Tagesflatrates angeboten, die nach der Buchung einen Zugang für 24 Stunden ermöglichen. Seitdem das LTE-Netz verstärkt ausgebaut wird, werden auch Internetsticks angeboten, die auf die neue Netztechnologie zugreifen können. Damit sind je Tarif Geschwindigkeiten bis zu 100 Mbit/s möglich – allerdings zu einem entsprechenden Preis. Wenn kein LTE verfügbar ist, greift der Stick auf das UMTS-Netz zurück.

Surfsticks für verschiedene Zielgruppen interessant

Ein Surfstick ist eine praktische Angelegenheit: Überall mit dem Laptop oder Tablet online gehen zu können, ist nicht nur für Reisende interessant. Jugendliche profitieren besonders von den Prepaid-Sticks, die eine risikofreie und flexible Nutzung erlauben. Internetsticks sollten allerdings nicht als DSL-Ersatz dienen. Denn zum einen kann nur ein Rechner zur Zeit online gehen, zum anderen sorgen die Begrenzungen der Datenmengen dafür, dass bestimmte Medieninhalte besser gemieden werden sollten.