iPhone 3G: Lohnt sich der Upgrade?
Vom Magazin „Time“ 2007 wurde die erste Generation des iPod zur Erfindung des Jahres gewählt. Das jetzt schon Generation 3 in den Läden steht wirft natürlich die Frage auf, ob sich der Austausch eines alten Telefons nach so kurzer Zeit lohnt. Wie sich zeigt, hat das neue iPhone zwar einige neue Verbesserungen und neue Features, ist aber im Wesentlichen das gleiche Produkt wie seine Vorgänger. Das zeigt sich auch beim Kaufpreis, der fast um die Hälfte geringer als der anfängliche Preis der ersten Generation ist.
Eine wichtige Neuerung ist die Einführung des Apple App Store. Diese Software, die iTunes für den iPod ähnelt, macht das iPhone erweiterbar wie einen Computer. Übers Internet werden Funktionalitäten von Drittanbietern zum Download zur Verfügung gestellt. Die Software selbst ist für iPhone-Besitzer kostenfrei, aber die dort angebotenen Applikationen häufig aber nicht.
Ein weiteres Plus ist Assisted-GPS. Die Ortung per Satellitensignalen, die in der Stadt häufig zu ungenau und in Gebäuden von Signalstörungen geplagt ist, wird hierbei durch eine Dreiecksortung per Mobilfunkmasten unterstützt. Darüber hinaus ist Sprachwiedergabe verbessert und eine UMTS-Unterstützung implementiert worden.
Schon seit den Vorgängern dabei ist hingegen das Multi-Touch-Display. Dies ist nicht nur ein einfacher Touchscreen, der den Finger als Ersatz für den Mauscursor nimmt. Dss Display erlaubt vielmehr die Bedienung durch mehrere Finger gleichzeitig, dadurch können dann auch mehrere Anweisungen gleichzeitig vom System aufgenommen und verarbeitet werden.
Ein Minuspunkt: Nach wie vor bleibt das Surfen übers iPhone an vielen Stellen hinter der Performance eines PC zurück. Neben der naturgemäß viel geringeren Verbindungsgeschwindigkeit ist hier vor allem die fehlende Java-Flash-Unterstützung durch Apples’ Browser Safari zu nennen.
Zum Preis: Wie in Deutschland bei Handys üblich, wird auch das iPhone nicht direkt von vom Hersteller vermarkt, sondern in Kombination mit einem Mobilfunkvertrag, in diesem Fall von T-Mobile, verkauft. T-Mobile subventioniert das iPhone, der maximale Preis 249,95 Euro (16 GB-Variante) ist allerding deutlich teurer als der Kaufpreis von 299 $, den US-amerikanische Kunden auf den Tisch legen müssen.