«Karpador Jump»: Ehrenrettung für ein unterschätztes Pokemon
Berlin – «Ein Karpador gibt nie auf und springt immer weiter» – was der «Bürgermeister» am Anfang von «Karpador Jump» verkündet, beschreibt den «Pokemon Go»-Ableger ganz gut.
Diese App rückt das bisweilen vernachlässigte Pokemon Karpador – das im Englischen Magikarp heißt – in den Mittelpunkt. Die Spieler können das Goldfisch-artige Pokemon durch diverse Übungen scheuchen und zu immer höheren Sprüngen trainieren. Durch insgesamt acht Ligen kann man sich bis an die Spitze kämpfen und das schwächliche und nicht besonders beliebte Pokemon zu neuer Ehre kommen lassen.
Streng genommen ist «Karpador Jump» eine reine Durchklick-App. Die Mini-Games in selbstironischer Aufmachung rund um das vermeintlich nutzloseste Pokemon machen trotzdem Spaß. Auf gewisse Weise ist das bizarre Spiel auch mitreißend – etwa, wenn das frisch trainierte Karpador sich plötzlich aus dem Staub macht und dabei von einer Taube gefressen wird. Man gewöhnt sich schnell an den hüpfenden Fisch. Auch die Ligakämpfe sind überraschend aufreibend. Spieler sind hier machtlos dem Zufall ausgeliefert, welches Karpador nun höher springt.
«Karpador Jump» gibt es kostenlos für
Android und
iOS – inklusive Möglichkeiten zum Ausgeben von echtem Geld für digitale Spielgüter. Das absurde Karpfentraining funktioniert aber auch kostenlos gut.
Fotocredits: Karolin Krämer
(dpa/tmn)