Content-Management-Systeme im Vergleich

By on 14. Februar 2012

Content-Management-Systeme sind sowohl für die Verwaltung großer komplexer Websites als auch für kleine private Internetauftritte sehr gut geeignet. Content-Management-Systeme haben zum einen den Vorteil, dass viele kostenlos erhältlich und zum anderen durch zahlreiche Module erweiterbar sind. Außerdem kann beim CMS von jedem Rechner aus auf die Website zugegriffen werden.

Joomla und Drupal

Joomla ist eines der meistverwendeten CMS. Es verwendet MySQL und ist in PHP 5 geschrieben. Das Open-Source-Projekt kann in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen und ist sehr vielfältig. Der Administrator kann den verschiedenen Nutzern des Systems zudem verschiedene Rechte zuteilen. Das sehr komplexe CMS ist trotzdem sehr benutzerfreundlich in der Bedienung. Durch zahlreiche Module, Komponenten und Plug-Ins, die ebenfalls kostenlos erhältlich sind, ist das Programm sehr leicht erweiterbar. Das Design ist modern und flexibel. Auch Drupal kann in unterschiedlichen Anwendungsbereichen zum Einsatz kommen. Drupal ist ein CMS, das MySQL/MariaDB verwendet und ebenfalls in PHP geschrieben wurde. Es unterscheidet sich von Joomla vor allem durch die Möglichkeit einer Umsetzung zur Integration von Social Software und ist damit geeignet, um Communities aufzubauen. Nutzer können beispielsweise Weblogs anlegen, Foren nutzen oder eigene Artikel veröffentlichen. Drupal verwendet hierfür ein differenziertes Rechte- und Rollensystem. Auch Drupal kann durch verschiedene, in der Regel kostenlose Module erweitert werden.

TYPO3 und WordPress

TYPO3 ist ein kostenloses Content-Management-System, das MySQL, PostgreSQL oder Oracle verwendet und in PHP geschrieben wurde. Durch zahlreiche Erweiterungen lässt sich auch dieses System je nach Bedarf ausbauen. Da TYPO3 eines der beliebtesten und meistgenutzten Content-Management-Systemen ist, stehen derzeit etwa 5000 verschiedene Erweiterungen zur Verfügung, mit denen Shop-Systeme, News oder Diskussionsforen integriert werden können. TYPO3 ist ein sehr komplexes CMS und von daher aufgrund seines Umfangs eher nicht für den privaten Endanwender geeignet. Im Vergleich zu anderen CMS ist die Bedienung eher weniger intuitiv. Auch WordPress basiert auf PHP und verwendet eine MySQL-Datenbank. Dieses Content-Management-System eignet sich insbesondere zum Aufbau, Betrieb und Pflege von Weblogs. Das CMS erlaubt die Zuweisung von Beiträgen zu einer oder mehreren Kategorien, die jederzeit erweiterbar sind, und erzeugt die notwendigen Navigationsmerkmale selbstständig. Bei der Entwicklung von WordPress wurde besonderer Wert auf die Benutzerfreundlichkeit, Eleganz, leichte Anpassbarkeit und die Webstandards gelegt. WordPress kann mit Plug-Ins erweitert und mit verschiedenen Themes im Design angepasst werden.

Welches CMS ist das Richtige?

TYPO3, Joomla!, WordPress und Drupal sind die am meisten verbreiteten Content-Management-Systeme. Sie sind alle kostenlos und durch verschiedene Module und Plug-ins auf die persönlichen Bedürfnisse anpassbar. Welches CMS für den Nutzer das Beste ist, hängt davon ab, welche Anforderungen an das Content-Management-System gestellt werden. WordPress hat einen geringen Einrichtungs- und Installationsaufwand. Es existieren viele kostenlose Erweiterungen und Designs und es werden zahlreiche Updates angeboten. Außerdem ist es für Suchmaschinen gut geeignet. Die Verwaltungsebene ist allerdings nur begrenzt anpassbar und das CMS birgt teilweise Sicherheitsrisiken. Bei Drupal können fast alle Funktionen integriert werden und die Verwaltungsebene ist anpassbar. Das CMS bietet viele Möglichkeiten und Funktionen für Benutzer, die aber einiges an Arbeit, Abstimmung und viele Erweiterungen erfordern. Bei TYPO3 sind ebenfalls nahezu alle Funktionen möglich. Es gibt viele Erweiterungen und das Programm ist weit verbreitet. Allerdings sind die Serveranforderungen relativ hoch und die Verwaltungsebene nur umständlich anpassbar. Joomla ist leicht zu installieren und einzurichten. Es gibt viele Erweiterungen und gute vorgefertigte Designs. Die Einrichtung ist allerdings teilweise umständlich und für manche Funktionen ist eine gewisse Fachkunde erforderlich.