Mädchen vor Onlinespielen – undenkbar!?
Während vor einigen Jahren Onlinespiele noch zum Großteil für gelangweilte, Moorhuhn-geprägte Jungen und Männer ausgelegt waren, fühlt sich heutzutage eine immere breitere Masse an weiblichen Kunden von der abwechslungsreichen Welt der Onlinegames angezogen. Auch die Publisher haben von dieser Entwicklung provitiert und veröffentlichen nun immer mehr hauptsächlich für weibliche Spieler ausgelegte Minigames.
Diese sogenannten „Girly-Games“ enthalten wie der Name es schon sagt für das Durchschnittsmädchen ausgerichtete Unterhaltung. Das Angebot ist vielfältig: Vom eigenen Friseursalon über Datinggames bis hin zur Kleideranprobe an Mangafiguren ist alles dabei. Viele Portale haben schon längst eigene Kategorien für eine solche Art von Spielen eingerichtet – mit Erfolg. In der Mädchen-Kategorie von Spielen.com befinden sich beispielsweise zur Zeit um die 800 Spiele in 12 Unterkategorien.
Obwohl die oben genannten Games thematisch eher jüngere Spielerinnen anzusprechen scheinen, findet man auch ältere Mädchen und Frauen immer öfter vor Onlinespielen auf. Fragt man diese Zielgruppe nach ihren Favouriten, so bekommt man häufig die verschiedensten Strategie– und Aufbauspiele genannt. Es soll aber auch Mädchen geben, die vor bluttrünstigen Shootern nicht Halt machen, genauso wie es Jungen gibt, die öfter in der Mädchenkategorie vorbeischauen, als so manche Mitspielerin.
Generell kann man jedoch davon ausgehen, dass jüngere Spielerinnen bevorzugt klassische Girly-Spiele bevorzugen, während ältere Spielerinnen eher auf Strategie- und Actionspiele zurückgreifen. Es gibt zwar immernoch viele Mädchen, die noch nie ein Onlinegame gespielt haben, aber diese Zahl wird in den nächsten Jahren mit großer Wahrscheinlichkeit immer weiter zurückgehen. Der Industrie kann diese Entwicklung ja nur recht sein.
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