Mark Zuckerberg muss weiter um Facebook kämpfen
Der Kampf um Facebook ist für Mark Zuckerberg noch lange nicht ausgestanden. Nicht nur, dass er sich immer wieder anhören muss, seine Plattform würde Datenschutz-Bestimmungen verletzen, auch die Idee zu dem sozialen Netzwerk soll er gestohlen haben.
Mit Facebook hat Mark Zuckerberg eine Plattform aufgebaut, die heute sage und schreibe 50 Milliarden U.S.-Dollar wert sein soll. Über die Seiten des sozialen Netzwerks kommunizieren Menschen von gegensätzlichen Seiten der Erde miteinander, auch Firmen und Unternehmer haben das Web-Phänomen längst als Werbeplattform für sich entdeckt. Eine Welt ohne Facebook ist für die Internet-Gemeinde mittlerweile kaum noch denkbar. Kein Wunder, dass der Streit um die Rechte an der Idee aktuell so erbittert geführt wird.
Facebook: Mark Zuckerberg gegen Winklevoss-Zwillinge
Schon seit Längerem muss Mark Zuckerberg immer wieder Kritik an seiner Schöpfung einstecken. Vor allem immer wieder auftretende Mängel in Sachen Datenschutz sind ein stetiges Streitthema. Zudem sieht sich Zuckerberg seit einiger Zeit mit dem Vorwurf konfrontiert, er habe die Idee für Facebook gestohlen. Seine ehemaligen Kommilitonen Tyler und Cameron Winklevoss behaupten, Zuckerberg hätte sich bei ihnen Ideen abgeguckt, als er ihnen beim Aufbau einer Website half. Kurze Zeit nach dem gemeinsamen Projekt hätte er Facebook erschaffen und als eigene Erfindung ausgegeben, was die Winklevoss-Brüder nun als Plagiat ihrer Idee von „ConnectU“ bezeichnen.
Um einem langwierigen Rechtsstreit aus dem Weg zu gehen, hatte Zuckerberg 2008 einem Vergleich zugestimmt. Ganze 65 Millionen U.S.-Dollar wurden den Brüdern damals zugesprochen. Doch schon kurze Zeit später begannen sie, darum zu kämpfen, dass der Vergleich für nichtig erklärt wird. Die Begründung: ihnen sei der wahre Wert von Facebook vorenthalten worden und die Vergleichssumme sei im Angesicht dessen viel zu niedrig ausgefallen.
Mark Zuckerberg kämpft weiter um Facebook
Im Berufungsverfahren erlitten sie jedoch eine Niederlage. Das Gericht sah keine Veranlassung dazu, den Vergleich zu annullieren. Nun haben Tyler und Cameron Winklevoss angekündigt, sich an eine höhere Instanz zu wenden, um dort den Rechtsstreit fortzusetzen. Sie finden, ihre Argumente seien im aktuellen Gerichtsbeschluss nicht ausreichend berücksichtigt worden. Locker lassen werden sie so schnell wohl nicht. Aber selbst wenn Zuckerberg über alle Instanzen hinweg Recht behalten sollte, wird der Vorwurf an sich weiterhin im Raum stehen bleiben und einen bleibenden dunklen Fleck in der Erfolgsgeschichte von Facebook hinterlassen.
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