Neue Videospiele: Hinterm Wurmloch geht’s weiter

By on 27. Februar 2018

Berlin – Überleben, umherfliegen und mit Opa ausgeklügelte Fallen bauen. Darum geht es in «Metal Gear Survive», «Aegis Defenders», «Owlboy», «Fe» und «Gravel». Die fünf neuen Titel im Überblick

Überlebenskampf hinterm Wurmloch

Die Söldnertruppe Militaires Sans Frontières ist in Bedrängnis. Ihre Basis wird vernichtet und ein Großteil der Mannschaft im wahrsten Sinne des Wortes verschluckt, als sich plötzlich ein Wurmloch auftut. Die Suche nach den verschwundenen Soldaten führt durch das Wurmloch in die Parallelwelt namens Dite. In dieser mit Zombies verseuchten Umgebung geht es um das nackte Überleben, und «Metal Gear Survive» zeigt seine Seite als Survival-Adventure. Spieler müssen mit Hilfe der Umwelt ihr Überleben sichern. Nahrungssuche und -aufnahme, lebenserhaltende Gegenstände herstellen, Waffen bauen – die Aufgaben sind vielfältig und herausfordernd. Dazu kommt selbstverständlich noch, dass Horden von Zombies mit Kristallen statt Köpfen einem das Leben schwer machen.

Hat man ihnen den Garaus gemacht, lässt sich aus den ergatterten Kristallen Cuban-Energie gewinnen, die einem dabei hilft, den eigenen Charakter zu entwickeln. Zahlreiche kleinere Missionen und Aufgaben werden in rascher Folge aneinandergereiht. Während der Basisbau voranschreitet und die Spielfigur weiterentwickelt wird, geht es natürlich darum, das eigentliche Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Neben der Einzelspielerkampagne gibt es auch einen interessanten Koop-Modus, in dem man mit bis zu drei weiteren Spielern ins Abenteuer startet.

«Metal Gear Survive» von Konami (ab 16 Jahren) gibt es für Playstation 4, Xbox One und PC für je rund 40 Euro. Im Spiel gibt es zahlreiche Mikrotransaktionen, und Spieler müssen dauerhaft online sein.

Aberwehrschlacht mit Opa und Enkelin

Diese Mischung aus Plattformer und Gebietsverteidigung wurde von ihren Fans finanziert. Das Entwicklerstudio GUTS hat sich die Mittel für «Aegis Defenders» über das Finanzierungsportal Kickstarter beschafft. Die Protagonisten des Spiels, Clu und ihr Großvater Bart, haben es sich zur Aufgabe gemacht, die einst mächtige Waffe Aegis zu finden, und damit die endgültige Vernichtung ihres Dorfes zu verhindern. Zum Bau der dafür erforderlichen Geschütztürme ist handwerkliches Geschick angesagt. Um den Gegnern Herr zu werden, kann Clu aber auch Fallen auslegen. Während Clu eher handfest zur Sache geht, setzt Bart auf seine handwerklichen Fähigkeiten.

Deshalb müssen Spieler darauf achten, die speziellen Fähigkeiten beider Figuren klug zu kombinieren. Die Handlungen werden auf einem geteilten Bildschirm aufeinander abgestimmt. Am meisten Spaß macht es, wenn sich zwei Spieler in das Abenteuer stürzen und jeweils einen Helden steuern. «Aegis Defenders» (ab 12 Jahren) kostet rund 20 Euro und ist für Playstation 4, Nintendo Switch und PC verfügbar.

Abenteuer mit Eule

Mehr als zehn Jahre hat es gedauert – aber nun ist der Jump’n’Run-Titel «Owlboy» endlich auch für Playstation 4, Xbox One und Nintendo Switch verfügbar. Spieler schlüpfen hier ins Gefieder der stummen Eule Otus. Der kleine Held erkundet eine Himmelswelt und stößt dabei immer wieder auf kleinere und größere Aufgaben. Dabei unterstützen ihn seine Freunde, die er mutig durch die Luft befördert. Die verschiedenen Charaktere verfügen über unterschiedliche Fähigkeiten. Die Reise durch Ruinen und Verliese wird durch die Begegnungen mit zahlreichen Monstern und anderen Figuren nicht gerade vereinfacht.

Wer aber die richtigen Freunde dabei hat, muss sich nicht weiter fürchten. Otus verkörpert bei all dem eher einen Antihelden, der manchmal etwas unbeholfen daherkommt, aber man schließt die kleine Eule schnell ins Herz. Das Spiel ist liebevoll gestaltet und in jeder Hinsicht kindertauglich. Der Retro-Look von «Owlboy» passt ganz hervorragend. Der Titel von D-Pad kostet rund 20 Euro. Die PC-Version ist bereits etwas länger auf dem Markt.

Fe auf der Suche nach sich selbst

Still geht es zu in der fantastischen Welt von «Fe». Die mystische Reise der Protagonistin entfaltet ihren Zauber während des Spiels – zu Beginn ist vieles noch unbekannt. Alle typischen Zutaten eines Plattformers sind hier vorhanden. Laufen, klettern und gleiten werden aber auf neue Weise interpretiert. Die Hauptfigur versucht, mehr über ihre Herkunft herauszufinden und trifft dabei auf zahlreiche Geheimnisse und fantasievolle Kreaturen. Die Kommunikation per Gesang mit Pflanzen und Tieren ist der Schlüssel dafür, das Abenteuer erfolgreich zu bestehen. So freundet sich Fe mit den Bewohnern und Besiedlern des Waldes an und kann sich damit ihrer Unterstützung sicher sein.

Das Abenteuer einer Suche nach dem eigenen Selbst gibt es für Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch und PC. Das Spiel kostet je rund 20 Euro. Es ist ab 6 Jahren freigegeben.

Mit heißen Reifen auf der Schotterpiste

Offroad-Action der spektakulären Art verspricht das neue Rennspiel «Gravel» aus dem Hause Koch Media. Im Karrieremodus können Spieler eine Reihe von Rennen durchstehen, um schließlich in der Final League gegen die Besten der Besten anzutreten. Der Weg dahin führt durch verschiedene Rennklassen: Stadium Circuit, Wild Rush, Speed Cross und Cross Country. Wechselnde Straßenbeläge bekommen Spieler direkt zu spüren, auch wenn das Spiel insgesamt eher arcadig daherkommt – große Sprünge inklusive.

Für Freude des Renn-Genres ist «Gravel» sicher interessant. Die Abwechslung kommt aber ein wenig zu kurz. Für ein Rennen zwischendurch können aber auch Gelegenheitsspieler auf diesen optisch ansprechenden Titel zurückgreifen. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Das Spiel ist für Playstation 4 und Xbox One für je rund 70 Euro erhältlich, die PC-Version gibt es für rund 50 Euro.

Fotocredits: Konami,GuTS Department,D-Pad,Electronic Arts,Milestone
(dpa/tmn)

(dpa)

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