One A120: Ein Subnotebook für unter 300 Euro
Unabhängig von allen Plänen, die Dritte Welt mit günstigen Notebooks zu versorgen, lässt der Preiskampf auf den Märkten in den Industrieländern den 100-Dollar-Laptop in greifbare Nähe rücken. Noch bevor der Eee-PC von Asus in Deutschland auf den Markt kommt, wird das Preiswunder von einem heimischen Hersteller unterboten. Mit dem A 120 bietet One einen XP-tauglichen PC für 280 Euro heraus. Mit einem klitzekleinen Bildschirm von nur 7-Zoll gehört das Gerät eindeutig in die Klasse der Subnotebooks, bzw. zu den „Ultra Mobile PC“. Die Version mit dem Linux-Betriebssystem wird auf der Firmenwebsite sogar für nur 200 Euro angeboten.
Wie kommt ein solcher Kampfpreis zu Stande? Testdaten zu dem Gerät liegen noch nicht vor. Man könnte annehmen, dass etwa ein minderwertiger Lüfter verbaut worden wäre. Aber auch die wesentlichen Komponenten sind offensichtlich auf Grund ihres Preises ausgewählt worden: Wie bei anderen Billig-Notebooks wird auch hier kein Prozessor der beiden Marktführer Intel und AMD, sondern ein älteres Modell der Firma VIA von 2004. Der taiwanesische Hersteller stellt auch die Rechnerarchitektur für andere günstige (Sub-)notebooks wie das s.book1 von Belina. Der A120 verfügt auch nicht über eine übliche Magnetfestplatte, sondern kommt mit einem Flash-Speicher, der 4 Gigabyte Daten fasst. Die nötigen Schnittstellen (VGA, USB, Mikrophon, Kopfhörer, Ethernet) sind hingegen ebenso dabei wie eine WLAN-Antenne und eine (allerdings sehr schwache) Webcam.
Ein anderer Faktor für das Zustandekommen dieses günstigen Preises ist wohl auch, dass das Gerät im Ausland hergestellt wurde. Merkwürdigerweise war One aber nicht bereit, dem Informationsportal golem.de auf Nachfrage mitzuteilen, wo das Gerät den herkommt. Es handele sich jedoch um eine vollständige Eigenentwicklung der Firma.