Orb und MP3tunes bringen die Musiksammlung ins Netz
Zwei kostenfreie Services machen alle mp3s mobil verfügbar.(via pcworld) Wer eine Webseite betreibt, kennt die Kosten für Speicherplatz auf Servern. Mit Ausnahme von kostenlosen E-Mail-Providern gibt es kaum eine Möglichkeit, eigene Daten ins Internet hochzuladen, ob von beliebigen Orten darauf zugreifen zu können. MP3tunes und Orb bilden hier eine löbliche Ausnahme. Sie bieten die (offenbar werbefinanzierte) Möglichkeit, bis zu 25 Gigabytes kostenlos auf ihren Servern zu speichern. In Kombination mit einem Smartphone oder einem anderen portablen Abspielgerät mit Internetanschluss also der ideale Weg, um jederzeit und an jedem Ort der Welt auf die komplette Musiksammlung zugreifen zu können.
Der Service MP3tunes funktioniert so ähnlich wie die Apple-Software iTunes für iPods, nur dass hier Daten vom heimischen Rechner ins Internet geladen werden und nicht umgekehrt. Wer sich bei MP3Tunes einen Account erstellt und das entsprechende Programm installiert, kann in einem ersten Schritt beliebige Ordner hochladen. Darüber hinaus ist eine Synchornisationsfunktion verfügbar, die regelmäßig spezifizierte Order auf neue Musik überprüft und sie ggf. in das internetbasierte Verzeichnis überträgt.
Die Fachzeitschrift PCWorld fand genau hier jedoch einen Haken, der den Service wesentlich unkomfortabler als iTunes macht. Denn fast alle Internet-Provider stellen ihren Kunden deutlich größere Bandbreiten für den Down- als für den Upload zur Verfügung. Das hat zur Folge, dass die Übertragung eines großen Datenpaketes schon mal einen Tag oder länger dauern kann.
Orb geht, wohl um Serverkapazitäten zu sparen, einen anderen Weg: Der Service bietet lediglich eine Transportfunktion an, mit der Musikdaten vom eigenen Rechner auf ein beliebiges anderes Gerät transportiert werden können. Das macht für den Nutzer kaum einen Unterschied, allerdings muss sein PC zu Hause stets eingeschaltet und mit dem Internet verbunden sein. Für den Urlaub empfiehlt daher wohl eher MP3tunes. Alles in allem kann man aber sagen, dass hier eine echte Konkurenz für den iPod entsteht.