Sim Lemonade Millionair – Vom Zitronenauspresser zum Limonadenmillionär

By on 31. August 2008

Wenn ich an heißen und vor allem trockenen Sommertagen in der Ferne einen Limonadenstand sehe, ist der Geldbeutel oft schneller locker gemacht, als der Verkäufer „Guten Tag“ sagen kann. Geld verdienen kann man als Limonadenverkäufer also zweifelsfrei – so auch in Sim Lemonade Millionair. Allerdings schlüpft der Spieler hier nicht in die Rolle des Genießers, sondern in die harzherzige Schale des geldgierigen Limonadenverkäufers, für den nichts anderes als der Profit zählt – was allerdings mindestens genau so viel Spaß macht.

Zu Beginn des Spiels steht man so gut wie mit leeren Händen da. Lediglich einen bescheidenen Ziehwagen und das billigste Equipment kann man sein Eigen nennen; und 100 Euro Bargeld, von denen man als aller erstes mal seinen Kühlschrank auffüllen muss – denn ohne Zutaten lässt sich schließlich keine Limonade mixen. Anschließend stellt man noch sein persönliches Rezept zusammen, wählt seinen Lieblingsstandort aus (am Anfang logischerweise den billigsten) und schon kann das Geldverdienen beginnen.

Während sich der tägliche Profit zu Beginn des Spiels noch im zweistelligen Bereich befindet und man froh sein kann, wenn man sich kleine Extras wie ein Zitronen-T-Shirt leisten kann, gibt es später fantastische Dinge wie z.B. aufwendig gestaltete Verkaufsstände oder verbesserte Apparaturen zu erwerben – welche oftmals tausende von Ingame-Dollars verschlingen.

Eins steht jedenfalls fest: Wäre es im wirklichen Leben so einfach, über 1000 Dollar an einem Tag zu verdienen (wie es gegen Ende des Spiels der Fall ist), wäre inzwischen jeder halbwegs intelligente Mensch Limonadenverkäufer. Dennoch macht Sim Lemonade Millionair trotz seines mangelnden Grades an Realismus einen Heidenspass. Absolut empfehlenswert für Groß und Klein.

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