Smokin‘ Barrels – Rauchende Colts im Wilden Westen

Zünftige Revolverduelle gehören in jedem Western-Streifen zu den spannendsten Szenen. Ob ein Minigame, welches ausschließlich jene Zutat in seinem Programm hat, ebenfalls überzeugen kann, zeigt uns der brandheiße Wild-West-Shooter Smokin‘ Barrels.

Ziel ist es hier, nach dem Startsignal möglichst schnell den Mauszeiger vom unteren linken Bildschirmrand zur an zufälliger Position erscheinenden Zielscheibe zu bewegen und abzudrücken – und das unter allen Umständen VOR dem Gegner. War man der Schnellere, verliert der Gegner ein gutes Stück Leben. War man der Langsamere… nun ja. Seht einfach zu, dass ihr immer der Schnellere seid. Wer am Ende des Duells noch gerade steht, hat gewonnen.

Zwischen den Coltduellen hat man die Möglichkeit, sich im genretypischen Western-Laden neue Ausrüstung zu beschaffen. Die gibt es allerdings im Gegensatz zu den meisten Wild-West-Gangstergeschichten nicht umsonst – das Geld will durch unzählige Kämpfe hart verdient sein. Mit besonderen Gegenständen lassen sich beispielsweise zusätzliche Minigames oder höhere Spiellevel freischalten. Eine an für sich nette Idee. Dumm nur, dass man unter Umständen einige der heiß geliebten Schätze später wieder verkaufen muss – nämlich wenn man einmal ein Duell verloren und nicht mehr ausreichend Geld für Heilung zur Verfügung hat. Das passiert im Übrigen gar nicht mal so selten. Denn gerade im späteren Spielverlauf haben es die Kämpfe gehörig in sich.

Trotz interessantem Szenario und dem motivierenden Itemshop kam bei mir verhältnismäßig kein wirklicher Spielspass auf. Die ersten Erfolge sind zwar noch ganz toll – doch dann wird es auch schon langweilig und träge. Immer schwierigere Duelle nach immer gleichem Muster machen das Spielprinzip nicht zwangsläufig spannender. Smokin‘ Barrels ist zwar durchaus ein nettes Spiel mit zeitgemäßer technischer Umsetzung, aber richtig fesseln wird es höchstens hart gesottene Shooter-Fans mit flinken Fingern. (->hier geht’s direkt zum Spiel)