Spiel mir den Patch vom Tod
Da habe ich wohl Glück gehabt: Microsofts jüngster Sicherheitspatch für Windows 7 schießt Computer ab, meiner hat aber nichts abbekommen. Zu Glück, ich sage nur: Blue Screen of Death! Und was sagt Remond? Alles halb so wild. Tolle Hilfe für die Betroffenen.
Was ich von Windows 8 halte, habe ich hier schon an anderer Stelle ausgiebig kundgetan. Deshalb geht es heute auch nicht um den offiziellen Starttermin für Windows 8.1, den Microsoft jetzt verkündet hat. Es ist übrigens der 18. Oktober, aber wie gesagt, darum geht es ja gar nicht.
Microsoft bestätigt Probleme – ein bisschen
Es geht um den Sicherheitspatch für Windows 7, der eine Sicherheitslücke im Windows-Kernel stopfen soll. Ein wichtiger Patch also. Doch den scheinen sie bei Microsoft nicht ausgiebig unter die Lupe genommen zu haben. Zumindest berichten zahlreicher Nutzer von Problemen, die der Patch auf ihrem Rechner verursacht. Microsoft selbst bestätigt, dass es Probleme mit „einigen Spielen“ gibt. Manche Spiele würden sich nicht starten lassen beziehungsweise die Anmeldung für bestimmte Online-Spiele funktioniere nicht. Eine Lösung bietet MS nicht an, will lediglich weitere Informationen bereitstellen, wenn vorhanden.
Blauer Schirm – toter Computer
Spiele, die sich nicht spielen lassen: Das ist schon ärgerlich genug. Richtig ärgerlich wird es natürlich, wenn beim Computer gar nichts mehr geht, Und dafür scheint der Patch zumindest in einigen Fällen gesorgt zu haben. Nutzer berichten vom blauen Nichts-geht-mehr-Bildschirm, dem gefürchteten Blue Screen of Death.
Echte Lösung? Fehlanzeige
Zu den Totalabstürzen äußert sich Microsoft gar nicht, geschweige denn, dass der Konzern einen Weg zur Wiederbelebung weist. Ich finde, das ist ein Unding. Aber als unangefochtener Betriebssystem-Marktführer kann man sich das wohl erlauben. Wie gesagt, ich habe den Patch aufgespielt, und passiert ist nichts. Glück gehabt. Den Betroffenen bleibt bis auf weiteres offenbar nur, zu einem Wiederherstellungspunkt zurückzukehren, der vor der Installation des Patches liegt. Das Problem dabei: Die Sicherheitslücke im Kernel bleibt ungestopft. Also, Microsoft, frisch und flott ans Werk. Wir wollen Lösungen, keine Probleme.