Unterwasser-Abenteurer und Prügelknaben
Berlin – Aufbauen, überleben, kämpfen oder in andere Rollen schlüpfen. Darum geht es in «Railway Empire», «Subnautica», «Street Fighter V: Arcade Edition», «Dragon Ball Fighter Z» und «Kingdom Come Deliverance». Die fünf neuen Titel im Überblick:
«Subnautica»
Hier verschlägt es den Spieler nach dem Absturz seines Raumschiffs auf einen fremden Planeten – genauer gesagt unter dessen Wasseroberfläche. Die farbenfrohe Unterwasserwelt mit fluoreszierenden Algen, bizarren Unterwasserformationen und exotischen Lebewesen soll den Spieler von Anfang an ins Staunen versetzen, was auch gelingt. Bei aller Optik darf aber nicht vergessen werden, dass
«Subnautica» ein Survival-Spiel im Stile von «Stranded Deep» oder «The Forest» ist. Fische, Algen und andere Lebewesen dienen als Nahrung, mit Quarz, Salz und anderem Schrott werden lebensnotwendige Werkzeuge und Ausrüstungsteile hergestellt.
Von der auf der Wasseroberfläche treibenden Rettungskapsel aus, geht es mit Schwimmflossen und Sauerstoffgerät in immer tiefere, mysteriöse Unterwassergebiete. Das Tiefenrausch-Abenteuer ist zunächst als reines Einzelspieler-Erlebnis ausgelegt. VR-Fans dürften sich über die Oculus-Rift Unterstützung freuen. Der jugendfreundliche Titel von Publisher Unknown Worlds Entertainment, der bereits seit Ende 2014 in der Early-Access-Phase ist, kostet für PC und Mac rund 23 Euro.
«Dragon Ball Fighter Z»
Fans der Anime-Serie bekommen ein brandneues Beat ‚em up serviert. Son-Goku, Son Gohan, Vegeta, Freezer und viele andere Helden sind mit von der Partie. Insgesamt gibt es laut Publisher Bandai Namco elf spielbare Figuren, die auf bis zu sieben Stages gegeneinander antreten können. Interessant ist auch die Möglichkeit actionreicher Teamkämpfe mit je bis zu drei Kämpfern. Wie von den Vorgänger-Titeln aus dem «Dragon Ball»-Universum bekannt, ist das Prügel-Game äußerst rasant. Die beliebten Spezial-Angriffe der Charaktere sind auch wieder elementarer Bestandteil des dynamischen Kampfsystems.
«Dragon Ball Fighter Z» für Playstation 4 (PS4) und Xbox One kostet 70 Euro, die PC-Version ist 10 Euro günstiger. Die Altersfreigabe liegt bei zwölf Jahren.
«Street Fighter V: Arcade Edition»
Die legendäre 2D-Prügelspiel-Serie um Ryu, Ken, Chun-Li und Co. ist vielen Gamern seit den späten 1980er Jahren ein Begriff. Nun hat Publisher Capcom mit
«Street Fighter V: Arcade Edition» eine Sonderedition mit dem namensgebenden Arcade-Modus veröffentlicht. Käufer von «Streetfighter V» können kostenfrei updaten. Der neue Modus lässt für alle Genre-Nostalgiker noch einmal 30 Jahre «Streetfighter»-Geschichte Revue passieren. Sechs Spielmodi stehen zu Beginn zur Auswahl, jeder davon entspricht einem Serientitel. Wer jetzt an eine Art Sammeledition denkt, hat weit gefehlt.
Denn alle Charaktere wurden nicht nur optisch überarbeitet, sondern auch hinsichtlich ihrer Fähigkeiten optimiert. Zudem ist ein neuer Charakter namens Sakura mit von der Partie. Und echte Fans dürften sich über den neuen Extra-Battle-Modus und neue Spezialangriffe für die Kämpfer freuen, die sogenannten V-Trigger-Moves. «Street Fighter 5 Arcade Edition» erscheint neben dem PC auch für PS4 zum Preis von jeweils rund 40 Euro.
«Kingdom Come Deliverance»
Wer glaubt, dass der Alltag im Mittelalter nur aus Kämpfen und Räubereien bestand, den möchte das vielversprechende Rollenspiel
«Kingdom Come Deliverance» eines Besseren belehren. Während sich Genre-Größen wie «Skyrym» und Co. hauptsächlich eines kampflastigen Fantasy-Settings bedienen, geht es beim Rollenspiel-Experiment des Publishers Deep Silver auch viel um den Alltag im Mittelalter. Essen und Getränke müssen besorgt werden und haben auch nur eine begrenzte Haltbarkeit. Auch Fähigkeiten wie Lesen und Kämpfen sind nicht von Anfang an vorhanden, sondern wollen erspielt und erlernt werden.
Viel Realismus hat das Prager Entwicklerstudio Warhorse Studios auch dem Kampfsystem verpasst. Einfach drauflosprügeln ist nicht. Auch werden Kettenhemdträger nicht gleich von einem einfachen Schwertstreich dahingerafft. Für ordentlich Trefferpunkte müssen es schon gezielte Hiebe oder Stiche sein. Optisch ist «Kingdom Come Deliverance» auf der Höhe der Zeit und will eine weitläufige Spielwelt zum Erkunden bieten. Das dürfte vor allem Fans von Open-World-Titeln freuen. Das Game (ab 16 Jahren) erscheint für sowohl für PS4 und Xbox One (jeweils 60 Euro), als auch für PC (50 Euro).
«Railway Empire»
In dieser Wirtschaftssimulation steuern die Spieler die Geschicke eines Eisenbahnunternehmens in den USA zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Das Spiel startet mit der Wahl eines Unternehmer-Charakters. Mit dieser Entscheidung verbunden ist dann auch die jeweilige Startregion, also Ost- oder Westküste. Dann geht es an die möglichst intelligente Planung des Streckennetzes, ans Verlegen der Gleise und schließlich darum, die passenden Lokomotiven samt Waggons auf die Schiene zu bringen.
Bis zu drei Computergegner wirtschaften schließlich mit dem Spieler um die Wette. Bei all der Eisenbahn-Hektik bietet die Eisenbahn-Simulation dem Spieler aber auch die Möglichkeit, das Spiel zu pausieren. Die Pause kann dann zum Basteln an Strecken und Zügen genutzt werden. Für rund 50 Euro kann ein PC-Ticket für den «Railway Empire»-Express von Publisher Kalypso gebucht werden. Besitzer von PS4 oder Xbox One müssen 10 Euro mehr zahlen. Eine Altersbeschränkung hat das jugendfreundliche Spiel nicht.
Fotocredits: Unknown Worlds Entertainmen,Bandai Namco,Kalypso Media,Warhorse Studios,Capcom
(dpa/tmn)