Verlust: Notebook-Hersteller Lenovo schreibt rote Zahlen
Die Fette Jahre sind vorbei! Dieses Motto trifft im Zuge der Wirtschaftkrise auf viele Unternehmen zu. Da bleiben Verlustgeschäfte auch nicht in der Technik- und Computerindustrie aus. Der Notebook-Gigant Lenovo kann davon ein Liedchen singen.
Das chinesische Unternehmen, nach Hewlett-Packard, Dell und Acer einer der Big-Player auf dem PC-Markt, verzeichnete im vergangenen Quartal (Oktober bis Dezember 2008) ein Minus von 75 Millionen Euro. So hohe Verluste hatte man bei Lenovo nicht erwartet. Wie so üblich, sind personelle Konsequenzen die Folge.
In den letzten drei Jahren ging es bei Lenovo stetig bergauf. Doch infolge der Wirtschaftskrise ging die Produkt-Nachfrage deutlich zurück und zudem sorgte der harte Wettbewerb für ausbleibende Gewinne.
William Amelio, seines Zeichen Firmenchef, wird dafür geradestehen und hat seinen Rücktritt bekannt gegeben. Doch ein Ende der Talfahrt ist vorerst nicht in Sicht. Für das laufende Quartal rechnet man bei Lenovo erneut mit Verlust, der mit 212 Millionen Euro aber fast dreimal höher ausfallen könnte als das letzte Ergebnis.
Im Zuge dessen kündigte der Notebook-Gigant einen drastischen Arbeitsstellenabbau an. Dabei sollen 2.500 Mitarbeiter ihren Job verlieren, was einen elfprozentigen Anteil der Belegschaft ausmacht.