Von Basic bis Java: Die Geschichte der Programmiersprachen

By on 26. April 2013

Vom Smartphone bis zum Atomkraftwerk: Computer finden sich heute in allen Bereichen unseres Lebens. Während die ersten Modelle noch über die Rechenkapazitäten eines Taschenrechners verfügten, sind moderne Computer extrem leistungsstarke High-Tech-Geräte, die fast jede beliebige Aufgabe auf Befehl ausführen können. Damit das funktioniert, müssen diese Befehle jedoch erst über eine Programmiersprache für den Computer übersetzt werden. Diese Sprache hat sich im letzten Jahrhundert entscheidend weiterentwickelt.

Die Anfänge der Programmiersprachen

Als Konrad Zuse 1941 den ersten frei programmierbaren Computer der Welt entwickelte, stand er vor einem Problem. Wie sollte er der Maschine die Befehle und Rechenaufgaben mitteilen, die vom Computer ausgeführt werden sollen? Selbstverständlich verstand der Computer keine menschliche Sprache. Als Lösung entwickelte Zuse einen binären Code, der diese Anweisungen in für den Computer verständliche Befehle übersetzte. Obwohl es sich bei den langen und komplizierten Zahlenreihen natürlich nicht um eine Sprache im herkömmlichen Sinn handelte, wurde das Zuse-System als sogenannte Assemblersprache bekannt. Assemblersprachen waren damals noch stark in ihrer Funktionalität limitiert. Der geringe Speicherplatz der ersten Computer machte die Verwendung einer stark verkürzten Syntax erforderlich, für einen Laien waren die in diesen Sprachen geschriebenen Programme absolut unverständlich. Diese erste Assemblersprache und ihre Verbesserungen über die folgenden Jahre sollten jedoch den Grundstein für die späteren modernen Programmiersprachen legen.

Der Durchbruch der höheren Programmiersprachen

Mit den Jahren stiegen die Speicherkapazität und Rechenleistungen der Computer und es wurde möglich, Programmiersprachen zu entwickeln, die einer klassischen gesprochenen Sprache wesentlich ähnlicher sind, als die alten und stark chiffrierten Assemblersprachen. Hierbei spricht man von den höheren Programmiersprachen, deren erster Vertreter FORTRAN von IBM war. Mit Basic und C++ führte diese Entwicklung in den sechziger Jahren schließlich zur Entwicklung der beiden bedeutendsten Programmiersprachen, die noch heute von Softwareentwicklern genutzt werden. Ihr größter Vorteil neben der Unabhängigkeit von einem bestimmten Computersystem ist, dass das verwendete Vokabular der menschlichen Denkweise wesentlich ähnlicher ist als die abstrakten Zeichenketten der Assemblersprachen. Dadurch sind die Sprachen für die Entwickler wesentlich leichter zu erlernen und zu nutzen.

Die Programmiersprache als Dolmetscher zwischen Mensch und Maschine

Es ist zweifellos verblüffend, zu welchen Leistungen moderne Computer heute in der Lage sind. Dennoch sollte nicht vergessen werden, dass die Programmierung nach wie vor von Menschen abhängt. Ohne die modernen höheren Programmiersprachen wäre es beispielsweise für Java-Entwickler nicht möglich, moderne und sinnvolle Programme zu gestalten. Diese Programme lassen sich heute besonders benutzerfreundlichen programmieren und testen (z.B. durch Checkerberry). So sind die modernen Programmiersprachen auf ein Minimum an Fehlern reduziert, die sich aber jederzeit leicht ausbessern lassen.