Von Mafiapaten und Eulenjungen
Berlin – Der Open-World-Gangster-Shooter «Mafia 3» ist in Spielprinzip und Optik deutlich an die bekannte «GTA»-Serie angelehnt. Im New Bordeaux (eine Hommage an New Orleans) der späten 1960er Jahre führen afroamerikanische und italoamerikanische Mafia einen blutigen Krieg gegeneinander.
«Mafia 3»
Protagonist Lincoln Clay ist ein Waisenkind und findet im Mafiapaten einen Vaterersatz. Ihm zur Seite steht auch Vito Scaletta, die Hauptfigur aus dem Vorgänger «Mafia 2». Wie schon in den Vorgängern wird aus der Third-Person-Sicht gespielt. In altbekannter Manier lassen sich Autos kapern und Straßen unsicher machen. In verschiedenen Missionen schießt, prügelt oder schleicht sich Clay durch die düstere Stadt. Zart besaitete Gemüter können ihre Gegner teils auch auf nicht tödliche Weise ausschalten. Es sei angemerkt, dass die Ursprungsversion mit diversen Fehlerchen zu kämpfen hatte. Publisher Take 2 Interactive hat aber einen Patch angekündigt. Das Spiel gibt es für den PC für rund 50 Euro, die Konsolenversionen liegen bei knapp 60 Euro. Da
«Mafia 3» mit Gewalt nicht gerade sparsam umgeht: Altersfreigabe 18 Jahre.
«Owlboy»
Der Vogeljunge wird endlich flügge. Nach neun Jahren Entwicklungszeit erscheint das Indie-Hüpfspiel
«Owlboy» von Publisher D-Pad Studio. Der von Nintendo-Klassikern inspirierte Titel nimmt den Spieler mit in luftige Höhen, wo er sich fliegenderweise durch Baumhäuser und Luftschiffe kämpft. Besonders hervorzuheben sind der motivierende Soundtrack aus klassischer Musik und die liebevoll gestalteten Figuren und Level. Freunde von Boss-Kämpfen werden sich über die Endgegner freuen. «Owlboy» erscheint Anfang November bei Steam zu einem Preis von 25 Euro. Eine Alterseinschränkung hat das familienfreundliche Jump&Run nicht.
«Bounty Train»
Eisenbahnen, Banditen und Moneten gibt es bei «Bounty Train», einem interessanten Genre-Mix aus Strategie, Simulation und Rollenspiel-Elementen. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Walter Reed, der in den USA des 19. Jahrhunderts ein Eisenbahnimperium erbt und es weiter zum Erfolg führen soll. Aus der Vogelperspektive werden die wuchtigen Dampfeisenbahnen gesteuert und Handel getrieben. Man nimmt Miniaufträge an und muss seine Waren gegen Indianer und Banditen verteidigen. Wird der Zug angegriffen, schaltet das Spiel in den Echtzeit-Kampfmodus. Dann müssen die hoffentlich angeheuerten Pistoleros günstig an den Fenstern platziert werden, um die Gegner aufs Korn zu nehmen. «Bounty Train» gibt es für rund 25 Euro bei Steam und gog.com. Die Altersfreigabe liegt bei sechs Jahren.
«Yesterday Origins»
Das Adventure «Yesterday Origins»der spanischen Spieleschmiede Pendulo Studios knüpft an den Vorgänger «Der Fall John Yesterday» an. In Sachen Grafik gehen die Spanier neue Wege: «Yesterday Origins» ist ein echtes 3D-Spiel. Die Comic-Optik wurde aber dennoch beibehalten. Als John Yesterday und in Begleitung seiner Freundin Pauline hetzt der Spieler erneut quer über die Weltkugel und durch die Zeiten. Der Titel spielt sowohl im Mittelalter der Inquisition als auch in der Gegenwart. In typischer Adventure-Manier müssen Rätsel gelöst, Gegenstände kombiniert und Dialoge ausgewertet werden. «Yesterday Origins» erscheint Mitte November für PC (30 Euro) sowie Playstation 4 und Xbox One (40 Euro). Die Altersfreigabe liegt bei 16 Jahren.
«Darksiders Warmastered Edition»
Mit der «Darksiders Warmastered Edition» veröffentlicht Publisher THQ Nordic Ende November eine überarbeitete Fassung des bildgewaltigen Action-Adventures «Darksiders». Der Spieler schlüpft erneut in die Rolle von Krieg, einem der vier apokalyptischen Reiter. Krieg wird auf die Erde geschickt, um die Balance zwischen Himmel, Hölle und Menschheit wieder herzustellen. Der kampferprobte, finster dreinblickende Hüne ist eine echte Kampfmaschine.
Zum Spielstart verliert er allerdings gleich alle seine Talente. Aufgabe des Spielers ist es nun, diese Fähigkeiten wieder zu erlernen. Für die Neuauflage versprechen die Entwickler 4K-Unterstützung auf dem PC, zusätzliche Video-Optionen, bessere Schatteneffekte sowie diverse andere optische Zusatzeffekte. Neben dem PC erscheint das Remake auch für Playstation 4, Xbox One und Wii U. Kostenfaktor: rund 20 Euro. Der recht brutale Action-Titel ist erst ab 18 Jahren freigegeben.
Fotocredits: 2K Games,THQ Nordic,Pendulo Studios,Pendulo Studios,Daedalic
(dpa/tmn)