«Warsaw»: Aufstand gegen die Besatzer

By on 18. November 2019

Berlin – «Warsaw» ist ein taktische Rollenspiel und handelt vom Aufstand der polnischen Heimatarmee 1944 gegen die deutschen Besatzer.

Als Mitglied der Führungsebene des Widerstands gegen die Nazitruppen müssen die Spieler dabei Mitstreiter anwerben und diese trainieren: im Straßen- und Häuserkampf oder in Waffenkunde. Dann werden die eigenen Kräfte gegen die Besatzer in der Kampf geschickt.

Hier sind deutliche Anleihen an das Vorbild «Darkest Dungeon» von 2016 zu erkennen.
«Warsaw» ist aber keine reine Kampfsimulation.

Die Spieler müssen im Laufe der Handlung etliche Entscheidungen treffen: Welche Ziele greift man an, wann ist der Kampf die beste Option, wann der Rückzug? Welche Fähigkeiten der Helden entwickelt man weiter? Und kann man die Zivilisten retten oder muss man schweren Herzens mehr an das eigene Überleben denken? Alle Entscheidungen, die der Spieler trifft, haben dabei Auswirkungen auf das weitere Spiel.

«Warsaw» beschönigt nichts

Vor dem historischen Hintergrund von «Warsaw» erscheinen die moralischen Fragen und Spielentscheidungen gleich noch viel gravierender. Nämlich dann, wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Handlung sich mit allen Grausamkeiten an den tatsächlichen Geschehnissen orientiert.

Die Altersfreigabe wurde von der USK auf 16 Jahre festgesetzt. Das ist durchaus ungewöhnlich, zeigt aber zugleich, dass der Anspruch der Entwickler ein historisch fundiertes Videospiel mit Lehreffekt zu erschaffen, anerkannt wird.

Optisch haben die Entwickler einige Register gezogen. Die handgezeichnete Grafik gibt den Figuren sehr viel Menschliches.

«Warsaw» ist vorerst nur für PC für rund 20 Euro erhältlich. Die Konsolenversionen sollen zu einem späteren Zeitpunkt erscheinen.

Fotocredits: Pixelated Milk,Pixelated Milk,Pixelated Milk,Pixelated Milk
(dpa/tmn)

(dpa)

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