Was taugen kostenlose Virenprogramme?
Drei mögliche Alternativen zu Bezahlsoftware
Das Programm Rising Antivirus 2008 basiert auf einer kostenpflichtigen Software. Diese hat gegenüber dem Freewareprogramm den Vorteil, dass die Update der Virenmuster über den firmeneigenen Server wesentlich schneller laufen. Wer einige Erfahrung mit Virenprogrammen hat, kann wohl bestätigen, dass langsame Updates bei jedem Neustart des Computers gehörig nerven können. Und der Preis der kostenpflichtigen Version beträgt auch nur zehn Euro. Der Gratisupdate bietet dafür eine komplette Virensoftware: Einen Virenscanner, E-Mail-Überprüfung, Kontrolle der Aktionen von Anwendungen und eine Überwachung von Instant Messagern. Schließlich läuft das Programm nicht nur auf Vista, sondern ist bis Windows 98 (!) abwärtskompatibel.
Ähnlich umfangreich ist das Angebot von AVG Antivirus. In der Version 8.1. sind Prüfungen einzelner Dateien oder ganzer Ordner. Eine Quarantänefunktion ist ebenso dabei wie ein Kalender, der den User an anstehende Überprüfungen erinnert. Außerdem enthält AVG Plug-Ins für E-Mail-Clients, unter anderem für MS Outlook. Insgesamt handelt es sich also auch hier um ein vollwertiges Virenprogramm. Einzige Einschränkung: AVG ist nicht so stark ins Betriebssystem eingebettet und hat keine wirkliche Anwendungskontrolle.
Ein dritter Anbieter ist Avira AntiVir Free . Hier handelt es sich um eine kostenlose Sparversion der Bezahlvarianten. Im Wesentlichen beeinhaltet das Programm eine Funktionalität zur Virenerkennung, und erhält automatische Updates der Suchmuster. Nachteil: Downloads werden nicht on-the-fly auf Viren untersucht, das Programm hat auch keine Firewall. Die fehlt übrigens bei allen frei Programmen.
Abschließend kann man also sagen, dass kostenfreie Programme zumindest zeitweise eine alternative zu Lizenzversionen sind. Man muss sich aber deutlich weniger Komfort zufrieden geben: Der Download der Virenmuster dauert länger, und die Überprüfung von Viren geschieht teilweise manuell.