Wir stellen vor: der Intel Pentium G3220

By on 26. Januar 2014
CPU

Mit dem Intel Pentium G3220 hält erstmals ein Prozessor der Haswell-Mikroarchitektur Einzug im unteren Preissegment von Intels Pentium-Reihe. Damit tritt er die Nachfolge der sehr beliebten Serie Ivy-Bridge an, die erstmals einen integrierten Grafikchip mit Unterstützung für DirectX 11 aufwies. Dieser wurde sehr stark überarbeitet und bietet nun eine deutlich bessere Performance, doch auch in anderen Bereichen machen sich die Neuerungen bemerkbar.

Der neue Vertreter glänzt in alter Größe

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von rcm-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden

Ganz wie sein Vorgänger beruht der Intel Pentium G3220 auf der 22 Nanometer Technologie, es existieren allerdings noch weitere Gemeinsamkeiten. Dazu gehört die Unterstützung von DDR3 RAM Speichermodulen bis zu einer Gesamtkapazität von 32 GB, 16 Lanes für den Anschluss von Erweiterungskarten PCI Express 3.0, 64 Kb L1-Cache und 256 Kb L2-Cache für jeden der Kerne sowie ein eigener Microoperation-Zwischenspeicher mit maximal 6 Kb. Doch dazu gesellen sich auch einige bemerkenswerte Neuheiten, allen voran die Einführung eines neuen Sockels mit der Typenbezeichnung LGA1150, der die Nutzung der integrierten HD-Grafik ermöglicht. Diese unterstützt jetzt DirectX 11.1 und OpenGL 4.2 und liefert ausreichend Rechengeschwindigkeit, um aktuelle Spiele wie Resident Evil 6 in einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten darzustellen.

Eher für Anwendungen als für Spiele optimiert

Im Praxistest zeigt sich jedoch, dass dem Intel Pentium G3220 bei einer hohen Beanspruchung relativ schnell die Puste ausgeht. Gerade Spieler werden deshalb kaum auf eine weitere, schnellere Grafikkarte verzichten können. Diese reduziert allerdings die Anzahl der verbliebenen Lanes deutlich, es können deshalb maximal noch zwei weitere Steckkarten installiert werden. Ein weiteres Problem ist der konstruktionsbedingte Hitzestau, der zu einer deutlich höheren Erwärmung als bei der Ivy Bridge Reihe führt und das Übertakten zu einer gefährlichen, wenig effizienten Angelegenheit macht. Das dürfte allerdings so manchen reizen, denn auch die CPU zeigt in ersten Benchmarks nicht unbedingt Traumergebnisse. 3.317 Punkte erreichte dieser bei einem Durchlauf mit PCMark 7 – das haben auch schon ältere Prozessoren geschafft, die inzwischen ebenfalls günstig gehandelt werden.

Der günstigste Vertreter seiner Klasse

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von rcm-eu.amazon-adsystem.com zu laden.

Inhalt laden

Der größte Vorteil des Intel Pentium G3220 ist mit Sicherheit sein günstiger Preis, der ihn derzeit noch konkurrenzlos macht. Die Leistung ist gemessen daran durchaus bemerkenswert und sollte für die meisten privaten Zwecke und Büroarbeiten vollkommen ausreichen. Für Spieler und den Umgang mit multimedialen Inhalten wie Videobearbeitung oder aufwendiges Rendern sieht dies jedoch schon wieder anders aus – ihnen kann nur der Griff zu einem schnelleren Prozessor empfohlen werden, der allerdings auch mindestens 30 Euro bis 40 Euro Aufpreis bedeutet.

Fotocredit: Thinkstockphotos, iStock, carloscastilla