World of Warcraft – ist die Zeit der High End-Gilden nun endgültig vorbei?
Blizzard geht seit dem neuen AddOn „Wrath of the lich king“ stark auf die Casual-Spieler zu. Viele große Raidgilden fühlen sich daher unterfordert. Ist die zeit der großen Elite-Gilden vorbei?
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Groß durchstarten wollte man bei SK Gaming und Nihilum, als die beiden weltbesten Gilden sich zum Bündniss „Ensidia“ (ehemals „25th november“ nach dem Gründungsdatum) zusammenschlossen. Groß durchstarten wollte auch die Gilde „Mental Madness“ unter der Führung des Ex-Affenjungen Kreeki. Mindestens Platz drei in der Welttrangliste war das ambitionierte Ziel der jungen Gilde.
Doch dies läuft offensichtlich aktuellen Blizzard-Plänen entgegen, den Raid-Content künftig mehreren Spieler zugänglich zu machen und den sog „Casual Gamern“ die Möglichkeit zu geben, auch mit moderatem Aufwand das selbe zu erreichen, wie die Elite-Gilden. Meiner Meinung nach ein weiser Schritt, denn der schönste Content bringt nichts, wenn ihn nur 0,1% der Spieler weltweit je zu Gesicht bekommen. Ich denke auch, dass es für ein (im wahrsten Sinne des Wortes) Massenmedium wie World of Warcraft für langfristigen Erfolg einfach wichtig ist, auch dejenigen Neues zu bieten, die nicht sechs Tage die Woche fünf Stunden Zeit haben, um die High End-Instanzen zu raiden.
Leider scheint es mittlerweile Gang und Gäbe zu sein, dass die WoW-Community sich über jede noch so kleine Änderung erstmal reflexartig beschwert. „Früher war alles besser“, ist momentan der Grundtenor in den Reihen der Spieler. „Ich musste noch bisLevel 40 warten und 100 Goldstücke für mein Reittier blechen“, beschwert sich ein User im offiziellen Forum und kommentiert damit Blizzards Ankündigung, Selbiges Spielern ab Patch 3.2 bereits ab Level 20 für ganze 4 Goldstücke zur Verfügung zu stellen. Dieses Beispiel zeigt gut die „Altherren-Mentalität“ á la „Ich musste damals jeden Tag fünfzehn Kilometer durch Eis und Schnee zur Schule marschieren, also sollst du es auch nicht leichter haben, als ich!“
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