Yanko stellt Keyboard aus Glas vor
„Flat is where it’s at“ ist das Motto der japanischen Design-Schmiede Yanko-Design. Dies zeigt sich zum Beispiel an Handys, aber auch an Laptops, wie Apple vor kurzem mit seinem MacBook Air eindrucksvoll gezeigt hat. Platzsparende und handliche Devices sind zur Zeit starkt gefragt. Ein etwas ungewöhnliches Objekt für eine Volumenreduktion ist sicher die Tastatur, deren Ausdehnung man ja allenfalls in der Höhe begrenzen möchte.
Yanko versuchte es trotzdem und kreierte eine Tastatur ohne Tasten. Statt dem sonst üblichen, mechanisch ausgelösten elektrischen Impuls verrät hier eine Kamera dem Rechner, wenn eine Eingabe getätigt wurde. Das dürfte zwar die Produktionskosten in die Höhe treiben. Neben dem optischen Effekt hätte ein solches Gerät aber auch praktische Vorteile. Zum Beispiel müsste man nicht mehr so peinlich darauf achten, am Computer nichts mehr zu essen; es besteht hier nicht die Gefahr, dass irgendwelcher Dreck die Kontake in der Tastatur beschädigt, und Glass kann man ja bekanntermaßen leicht reinigen.
Tatsächlich bietet auch die Firma Cleankeys mit diesem Argument Glasskeyboards an. Um etwa an öffentlichen Arbeitsplätzen die Übertragung von Bakterien zu verhindern, sei Glass das ideale Material. Eine Glasplatte ist aber nicht nur Dreck-, sondern auch wasserresistent. Wenn man nicht gerade die Kamera unter Wasser setzt, kann auch eine umgekippte Kaffeetasse dem no-key-keyboard nichts anhaben. Für ein ähnliches Gerät ist bereits in den USA ein Patent beantragt worden, hier wird die Eingabe aber über eine dünne leitende Schicht auf dem Glass getätigt. Die „Tastatur ohne Tasten“ ist übrigens bislang leider noch eine Studie.