Zocken um die Goldmedaille – E-Sports bald olympische Disziplin?
Der globale Online-Gaming-Markt ist riesig und wächst unaufhörlich. Während die einen klassische Automatenspiele wie Book of Ra oder Casino-Dauerbrenner wie Poker und Black Jack im Internet bei Anbietern wie stargames-online.com zocken, gibt es auf der anderen Seite eine ebenfalls große Anhängerschaft für Online-Multiplayer-Games wie League of Legends, StarCraft, FIFA oder Counter-Strike: GO.
Diese sogenannten E-Sports liegen momentan voll im Trend. Die Besten der Besten werden im asiatischen Raum, wo E-Sports stellenweise Volkssport sind, gefeiert wie Nationalhelden. Bereits seit einigen Jahren messen sich zahlreiche Gamer auf internationalen Preisgeldturnieren und Weltmeisterschaften, die von Firmen wie Red Bull gesponsert werden. Nun wurde kürzlich bekannt gegeben, dass E-Sports offiziell in das Programm der Asienspiele 2022 in China aufgenommen werden. Fällt damit der Startschuss für Olympia 2024 und eine neue Sportepoche?
Zocken für Ruhm und Ehre – E-Sports als olympische Disziplin
Das olympische Komitee in Asien hat E-Sports wie FIFA, Dota 2 und League of Legends offiziell mit in das Programm der Asienspiele 2022 aufgenommen. Austragungsort wird die Millionenstadt Hangzhou in Ost-China sein. Das hat zur Folge, dass auf virtuellen Spiel- und Schlachtfeldern bei Einzel- und Teamwettbewerben internationale E-Sportler, allen voran die südkoreanischen Gaming-Elite, gegeneinander antreten werden. Die E-Sport-Community und Interessierte weltweit werden folglich 2022 gespannt nach Hangzhou blicken und die Wettkämpfe live online verfolgen. Je nachdem wie groß die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit sein wird und sich das Interesse für E-Sports allgemein weiterentwickelt, könnte E-Sport erstmals bei den Olympischen Spielen 2024 dabei sein.
Mehr über die Asienspiele
Die Asian-Games finden im Zweijahresrhythmus zwischen den Olympischen Sommerspielen statt – meist im gleichen Jahr wie die Winterolympiade. Die Asienspiele haben olympischen Charakter, es dürfen allerdings nur asiatische Staaten teilnehmen. Bei den vergangenen Asienspielen 2014 in Incheon (Südkorea) nahmen etwa 9.500 Athleten aus 45 Nationen teil. Im Gegensatz zu den Olympischen Spielen gibt es unter den 36 Sportarten auch einige, vornehmlich nur im asiatischen Raum praktizierte, Sportarten wie Wushu, Kabaddi oder Sepak Takraw, die uns hierzulande unbekannt sind. Bei den Asienspielen 2018 in Indonesien werden zur Freude der E-Sport-Fans weltweit bereits einige ausgewählte E-Sport-Disziplinen zu Demonstrationszwecken vertreten sein.
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